Meine Lieblingsente meinte kürzlich It's not the gear, it's the guy. Ich muss ihr recht geben - und doch kam über die letzten Monate der Wunsch nach einer grossen Digiknipse auf. Die letzten zweieinhalb Jahren war ich mit der zweitbilligsten Kamera unterwegs, die ich Ende 2009 bekam, und habe mit ihr nahezu 25'000 Bilder gemacht. Immer im Hinterkopf, dass das Sammeln von Erfahrung ist und ich - wenn ich dann mal Zeit habe - wieder eine „richtige“ Kamera in die Hände nehme.
Werde ich wieder einmal Zeit haben? Die Frage stellte ich mir letzten November. Mein Leben ist noch für ein paar Jahre von der Arbeit bestimmt, ob ich in 10 Jahren noch fotografieren kann, eine völlig offene Frage. Nach einer langen Evaluationszeit stand meine Entscheidung fest und ich tauschte meine Hasselblad 503CX gegen eine EOS 5D Mark III. Zusammen mit einer ordentlichen Linse - dem ersten ordentlichen Zoom in meinem Leben - wurde sie Ende März meine neue Begleiterin.
Mittlerweile habe ich mit ihr das 1000. Bild gemacht, meinen ganzen Workflow über den Haufen geworfen und einen Einbrecher aus meiner Galerie verjagt. Meine alte Kamera ist jetzt bei Maja und ich hoffe, dass sie ihr genausoviel Freude machen wird wie sie es mir gemacht hat!
Ein gemütlicher Spaziergang nach einem kurzen Einsatz. Ein paar Impressionen vom Strand zwischen der Uni und den Ruines Romain, getaucht in ein wunderbares Frühlingslicht. Das Mädchen am Strand hatte einen Flecken auf der Mattscheibe und ich kramte all mein Branchenfranzösisch aus 1989 hervor, um sie zu beruhigen, dass dieser Dreck nicht auf den Bildern endet.
Die Vögel haben noch immer ihre Fluchtdistanz und sie ist ganz ähnlich zwischen Möwen, Enten und Raben. Beat einen Schritt vor, Vogel macht „Hüpf, hüpf, hüpf.“ Vielleicht sollte ich mal ein Stück trockenes Brot einpacken?
Ein erstes Blümchen vor der Unterkunft, zwei alte Bekannte beim IOC. Dann ruft mich einmal mehr die Arbeit und ich erwische etwas später gerade noch den letzten Rest vom Sonnenuntergang.
Zurück zum Titel: Nein, ich höre nicht auf zu Fotografieren. Und Reisen wird weiterhin einen Teil meiner Arbeit sein. Ja, selbst Lausanne steht auf dem Programm. Und doch, ich glaube die nächsten Tage gibt es hie vorerst keine Bilder mehr - ich muss mich erst einmal mit meinem neuen „Arbeitsgerät“ auseinandersetzen
Familienfeste sind immer willkommene Möglichkeit, viele Bilder zu machen. Ein paar davon, aus der Umgebung von Feusisberg, möchte ich Euch nicht vorenthalten. Schliesslich schickte mich Marius vorab auf den Weg, um ein paar Panos zu machen. Here you are!