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Vintage

Nach etwas ruhigeren Monaten explodiert mein Arbeitsvolumen komplett. Meine beschränkte Handhabe, die Arbeitsmenge zwischen „zu wenig“ und „zu viel“ zu steuern, wirft mich mehrfach aus der Bahn und in heftige Migräne. Ich bin froh, nach dem spontanen Themenmonat im April einfach drauflosfotografieren zu „dürfen“, mich auch einmal etwas komplett belanglosem zuzuwenden. Nebst dem Bild vom Tag schaffe ich immerhin ein Gruppenbild meiner Arbeitsgspöndli und drei nicht ganz jugendfreie Strecken, an denen ich grosse Freude habe.

Jeden Tag ein Bild fasziniert im Gespräch mit einem Kunden. Er hätte das auch einmal gewollt, fand aber nie den Raum und die Energie, es anzupacken. Jetzt ist er kurz vor der Pensionierung, versucht in seinen letzten anderthalb Jahrem eine saubere Uebergabe, sieht sein Leben reicher als seine Energie. Irgendwie bin ich stolz darauf, es einfach gemacht zu haben. Es hilft nicht nur die Stimmung aufzubessern, ich sehe auch eine stetige Verbesserung in meinen Bildern - nicht nur beim Bild vom Tag, auch bei längeren Strecken. Es lohnt sich, ganz unterschiedliche Motive, Lichtsituationen, und Perspektiven anzupacken und mir dabei Gedanken zu machen, wie etwas Nettes daraus entstehen könnte. Dabei auf eine Brennweite beschränkt zu sein hilft, auch wenn ich bisweilen an faszinierenden Motiven vorbeigehen muss.

Vintage

Zweieinhalb Jahre bin ich jetzt am Bild vom Tag, zum zweiten Mal ergibt sich spontan eine zusammenhängende Serie 8-) Letzten Juni war as Details, Licht, Form und Farbe, dieses mal ergibt sich (absurde) Kunst. Ohne Planung oder Absicht - gut, ab dem 3. einfach eine Idee, die ich dann für den Rest des Monats durchziehe.

Das Bild vom Tag ist in meinen täglichen Ablauf eingeflossen. Ich weiss, ob ich schon eines habe oder nicht und gucke nur noch ganz vereinzelt auf die Kamera - meist um zu gucken, ob ich jetzt wirklich schon einen halben Monat auf der Speicherkarte habe. Die 5-15 Minuten Auszeit täglich tun mir nach wie vor prima und ich bleibe dran!

Engel

Der letzte Sonntag im April, in meiner Agenda fett markiert als Worldwide Pinhole Photography Day. Schliesslich ist es mein nerdigster Tag des Jahres - bereits zum zwöflten mal ;-)

Irgendwann werde ich die Welt verlassen und einen Engel werden - bis dahin mache ich noch ein paar Bilder!

Das geliehene weisse Kleid inspiriert mich, zusammen mit dem Träumerischen einer Zoneplate müsste das doch einen schicken Engel geben. Ich mache noch am Ostermontag einen Ortstermin und finde eine geeignete Ecke, das Wetter soll sich nach einer nassen Woche aufklaren.

In Ermangelung eines Modells stelle ich mich selbst ins Bild und mache fleissig Theater. Es ist es saukalt, stinkt nach Hundekacke, die Spaziergänger und Jogger gucken etwas irritiert - immerhin hat es kein betrunkenes Partyvolk mehr und der See ist nah, um nach dem Shooting meine Füsse zu waschen.

Auch dieses Jahr findet das Bild den Weg in die offizielle Galerie *freu*

Ausweise

Mein Pass und ID sind 10 Jahre alt - ich brauche neue. Auch wenn ich seit Corona nicht mehr im Ausland unterwegs war, so brauche ich die Dinger beinahe wöchentlich - die Zeiten, in deinen meine Kunden mir trauten, sind vorbei. Kaum einer lässt mich ohne Ausweis, Straf- und Betreibungsregisterauszug, Wohnsitzbestätigung und Personensicherheitsüberprüfung mehr arbeiten.

Die nette Frau im Passbüro sitzt hinter einer Panzerglasscheibe und bedient die Kamera per Joystick. Sie schafft es nicht, meine entspiegelte(!) Brille spiegelfrei abzubilden - ich vermute, sie hat kein Live View. Danach produziert der Apparat das wohl schlechteste Portrait von Beat m( Sagen wir doch einfach, ich hätte zwischen 2015 und 2025 sichtlich gealtert LOL

Immerhin erkennt mich so ein Grenzbeamter auch nach 12 Stunden Flug 8-)

Vintage

Meine Ferien gehen im „gewohnten“ Stil weiter, die bald anderthalb Monate lange Migränephase nimmt kein Ende. Ich sage Fototermine ab und mache einen Abstecher in die hiesige Arztpraxis, um mit dem Bescheid körperlich alles OK, Spuren von Burnout wieder herauszukommen. Die zweite Hälfte des Monats versuche ich mich zu resozialisieren, organisiere mir nach fünf Jahren wieder einen fixen Büroplatz und täglich eine Stunde Bewegung.

Mit der nackten Schaufensterpuppe im neuen Addidas Shop am ehemaligen CS Standort in der Europallee habe ich Halbzeit mit dem Pancake. Sechs Monate begleitet es mich, wir haben uns gut aneinander gewöhnt. Die Kombination im Rucksack ist etwas, was es „zu meiner Zeit“ so nicht gab - Bildqualität, für die wir eine grosse Mittelformatkamera mitschleppen mussten in der Grösse einer besseren Kompaktkamera. Nicht „alles war früher besser“ 8-)

Vintage

Ein knorziger Monat, der sich in meine Bildern durchschlägt. Ich bin erkältet, habe gut drei Wochen Migräne am Stück, brauche meine erste Ferienwoche am Ende, um überhaupt wieder aus der Wäsche zu sehen. Nebst meinem Bild vom Tag ergibt sich ein Gruppenbild (wesentlich gelungener als das im Januar) und zwei kleine Fotostrecken zu meinem Thema mobilem Licht.

Der Arbeitstitel Vintage ist für meine aktuelle Begleitung nicht ganz passend, ist mein Set im Rücksack doch ziemlich aktuell. ich überliste mich selbst mit dem Gedanken, dass meine Kamera mittlerweile einen Nachfogler hat und damit wenigsten ein Bisschen Vintage ist ;-)

Selbstverständlich konnte ich es nicht lassen und spielte neulich mit der neuen Kamera, wälzte Testberichte und Vergleiche. Es ist faszinierend, wie viel Rechenpower innert vier Jahren in dieses schwarze Stück Plastik gepackt wurde - ich fühle mich erinnert an die besten Zeiten des PC Baus. Gleichzeitig sehe ich, dass ich mit meinem aktuellen Fotorepertoire die beste Kamera bereits habe, die der Markt bietet und bin weiterhin grosser Fan vom kleinen Pfupf. Er wird mich noch mindestens eine Generation begleiten 8-)


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