Abend in Genève. Ich friere mir den A * * * * ab, die Bise bläst durch die Jacke hindurch. Ich lasse die Kamera im Hotel, entsprechend bleibt mir auf dem Heimweg vom Abendessen nur mein Handy für eine Hand voll Eindrücke.
Liebe Zürcher, auch mit LED Licht lässt sich eine tolle Stimmung zaubern. Aber man muss damit klotzen, nicht kleckern
„Schubiduuuh, schubidubi, schubiduuuh, schubidubi, schwubidubi, schwubidua, schwupiiduppiduppiduppiduppiduuh!“ Nach einem kleineren Chaos gestern Abend hat Herr SBB einen Zug zu viel in Zürich. Mit frisch gewaschenen Scheiben hängt er vor dem Regulären nach Lugano und ich finde zwei Viererabteile ganz für mich alleine. Dass ich kurz vor Wassen am Boden meiner Mailbox angelangt bin gibt mir die Möglichkeit, die drei Blicke auf das frischverschneite Kirchlein einzufangen.
In Lugano strahlendes Wetter und ich mache vor dem Essen noch einen Abstecher zur Camera Obscura (die ich gestern Laterna Magica nannte, peinlich, peinlich). Sie ist prompt offen, das kleine Loch wirft ein grosses Bild auf die weisse Wand *freu*
Kleiner Spaziergang um die Kälte aus meinen Knochen zu treiben. Die Luganesi haben zwei grosse Camera Obscura aufgestellt, eine mitten im See, eine in einem kleinen Pärkchen. Leider sind beide geschlossen, sie brauchen wohl etwas mehr Sonne als der diesige Mitteg mit sich bringt. Genauso geschlossen eine alte Seilbahn, die mir interessanterweise noch nie bleibend aufgefallen ist. Und auch geschlossen der zukünftige Eiswürfel, auf dem sich bald junge Mädchen und Jungs gegenseitig über den Haufen fahren. Bald geschlossen wohl auch der Weg am See, das Wasser schwappt schon gefährlich.
Manchmal bin ich einfach zum falschen Zeitpunkt am falschen Ort
Kleines Making-Of von letztem Sonntag. Eine „Auftragsarbeit“, ich mach jemandem eine Freude, lerne selbst wieder einen grossen Schluck hinzu.
Kurz nach Mittag verwandle ich unser Wohnzimmer in ein improvisiertes Studio. Ein paar Quadratmeter Bomull aus der IKEA, zwei 500W Jumbo Baustrahler und eine alte Leinwand fürs Licht. Getreu nach dem Rat, möglichst wenig Leuchten einzusetzen, um die Kontrolle zu behalten. Bei der Kamera stelle ich alles auf manuell, „schiesse“ mich ein um eine ausgewogene Serie zu bekommen. 200 ISO, f 4 bei 1/30 Sekunde, 3150 Kelvin.
Ich komme oft an die Limiten. Die Zeit sorgt bei vielen Bildern für Bewegungsunschärfen, die Tiefenschärfe ist definitiv zu klein. Mehr Licht wäre nett, würde aber das Modell grillieren Oft frage ich mich, wie ich das früher gemacht habe - tatsächlich derart naiv und unaufmerksam Bilder gemacht? Ich kann mich jedenfalls nicht erinnern, so bewusst an Limiten gestossen zu sein… Muss das Alter sein, vielleicht auch die vielen Bilder der vergangenen drei Jahre.
Wird Zeit, wieder einmal mit einer Studioblitzanlage zu arbeiten. Ein Gefühl dafür zu bekommen, was die Wattsekunden in der Praxis bedeuten, wieviel Power zu einer schönen Ausleuchtung und ordentlichen Blendenwerten führt. Gerade jemand da, der mir ein „richtiges“ Studio leihen kann?
Herzlichen Dank an Nala für die Fotos vom Set, Dank auch an Nala und Beni für die Assistenz!
Sonntagnachmittag, ich bin auf dem Heimweg von Zürich. Stolpere über etwas Rotes auf der ansonsten unscheinbaren Streugutkiste in Ziegelbrücke. Ist das Kunst im öffentlichen Raum? Oder das, was man Guerilla-Marketing nennt?
Ich kann mir knapp verklemmen zu klingeln. Sex in der Oeffentlichkeit mag eine verlockende Phantasie sein, doch sind 10° einfach zu kalt, um das Risiko eines Hausverbotes an meinem Stammbahnhof einzugehen
Ferientage an der Wärme, das einzig Richtige in den kalten Novembertagen. Da kommt nicht nur Lust auf, mit dem Sugi die Insel zu erforschen, sondern auch eine schöne Bilderstrecke von einer wunderbaren Frau zu machen und sie ihr erstes und einziges Bild mit einer echten Hasselblad machen zu lassen.
20 Jahre sind es her seit unseren ersten gemeinsamen Ferien