Hochzeit 2.0 aka kirchliche Trauung. „Mein“ Brautpaar hat einen professionellen Fotografen angestellt - nichtsdestotrotz habe ich meine Kamera dabei und mache ein paar Bilder.
Es werden viele: Mein erster Beat macht mehr als 1000 Bilder in einem Tag Viele gelungene und misslungene Experimente - das Wissen um jemanden, der die offiziellen Bilder macht, entlastet enorm. Das Postprocessing wird noch eine Weile dauern, zum Glück sind die Beiden in den Flitterwochen.
Ein schnelles Foto um sicher zu sein, dass ich für den morgigen Tag alles dabei habe. Nala & Marius haben fleissig gepackt:
Für mich heisst das gut zwei Wochen Home Office. Zeit, alte Pendenzen aufzuarbeiten und vermehrt auch mal ein Bild mit Zuhause zu taggen
Während der Hochzeit hat es geregnet, auf meinem Heimweg wird alles klitschnass. Ein Wochenende lang liegt meine Kamera zum Trocknen ausgebreitet. Der grosse Moment, in dem ich gucke, ob sie noch funktioniert:
Jetzt weiss ich, dass sie nicht nur „Spritzwassergeschützt“ ist, sondern beinahe tauchen kann…
Wird Zeit, mir Gedanken über Links zu befreundeten Fotoverrückten zu machen. Ganz besonders die Webseite von Maja:
Als stolzer Papi freue ich mich riesig über das gemeinsame Hobby mit meiner Tochter
Bei strömendem Regen haben sie ja gesagt. Meine erste Hochzeit seit Jahren und dann gleich noch eine solche Herausforderung - einen ganzen Tag lang versuchen, dem Regen etwas Positives abzugewinnen
Nach dem „Spaziergang“ von Mühlehorn nach Obstalden bin ich durchnässt wie nie zuvor und bereite kurz vor Mitternacht meine Fotoausrüstung zum Trocknen aus. Zum zweiten Mal in meinem Leben, das letzte Mal war 1987 im norwegischen Bergen…
Sie haben es so gewollt, der Bahnhof Stuttgart wird zur grossen Baustelle. Vermutlich zum letzten Mal stehe ich unter der charakteristischen Vorhalle mit den grossen Löchern zum Himmel, die vor Jahrzehnten dem Rauch der Dampflokomotiven Abzug gewährte.
Das erste Dach ist bereits abgebrochen, nicht lange und die Reisenden balancieren über ein grosses Loch. Und mit etwas Glück steige ich irgendwann einmal unterirdisch um und profitiere von den zwei Minuten Zeiteinsparung auf dem Weg nach Zürich.