Zwei Tage unterwegs am Rhein, nach einem gemütlichen Wochenende. Die Entspannungsmigräne haute erneut zu, ich bin erst am Dienstag wieder Fotofähig… Der Morgen ist frei, ich mache vor und nach der kurzen Zugfahrt einen langen Spaziergang. Fast einen Monat ist es her seit meiner letzten grösseren Fotostrecke und ich habe Nachholbedarf - mich mag nicht einmal der dicke Nebel über Spay demotivieren
Es dauert lange, bis sich die Sonne endgültig in Szene setzt, ich bin unterdessen in Bonn. Ein endlos langes Geländer sperrt den Weg vom Fluss, etwa in der Mitte taucht ein Maler auf, aus dem schäbigen Schwarz wird neues Weiss. Jeden Morgen aufstehen, Pinsel in den Topf, Farbe ans Metall. Abends ein paar Meter weiter. Mit dem Wissen ins Bett, dass es morgen im selben Trott weitergeht… Ich bewundere den Mann, seine Geduld und seinen Durchhaltewillen. Mir würde das gerade fehlen, ich bin froh darum, dass mich jeder Tag mit Neuem herausfordert.