Noch ein gutes Jahr und ich werde 50. Abgesehen davon, dass das so richtig alt ist (mit grauen Haaren und Gleitsichtbrille) habe ich auch das Gefühl, noch einmal etwas verrücktes, etwas komplett anderes tun zu wollen. Sabattical? Schwierig, das kriegt man üblicherweise nach langer Zeit bei einer Firma, meine beiden Jobwechsel in den letzten drei Jahren verhindern solches. Grosse Ferien? Auch schwierig, im Gegensatz zu früher muss ich meine Ferien jeweils per Ende Jahr abgebaut haben oder aber sie landen auf dem Lohnzettel. Zudem habe ich das dumpfe Gefühl, meine beste Reise schon gemacht zu haben. Etwas lernen? Die Idee hatte ich schon Ende 2012, habe sie aber zugunsten einer befristeten Wohnung zurückgestellt.
Mit solchen Gedanken im Kopf laufe ich eines Abends im Juli im Stadelhofen an obigen Steller vorbei. Ein längerer Surfabend, die Erkenntnis, dass das Programm passen würde, die Verteilung über ein Jahr nicht ganz dem entspricht, was ich mir vorstellen würde. Ich vertage weitere Entscheidungen auf den Abend, an dem ich die Leute persönlich kennenlernen kann.
Und dieser ist jetzt, Ende November. Zwei Stunden tummle ich mich in dem Studio, höre einen längeren Vortrag, spreche mit den Lehrern und potentiellen Mitschülern - ja, das könnte passen. Jetzt heisst es Abklären, ob die Kosten und die Zeit drinn liegen. Ich bin gespannt!