Ein Tag im Zug. Aufstehen und Frühstück im California Zephyr, zu Bett im Lakeshore Limited. Die dreieinhalb Stunden Verspätung in Chicago vermiesen meine angedachte Stadtbesichtigung - vielleicht gar nicht so übel, es pfeift ein eisiger Wind mit rund 10° minus *brrr*
Die Union Station besteht aus einem altehrwürdigen Gebäude, ganz in einem ähnlichen Stil wie das Grand Central in New York. Unterirdisch kommt man zu dem eigentlichen Bahnhof, genauer zwei stirnseitig aneinanderliegende Sackbahnhöfe. Interessantes Design und noch viel interessanterer Geruch - alle Gleise sind überdeckt und die Diesellokomotiven tuckern permanent vor sich hin.
Vergeblich suche ich eine Dusche, selbst das Abendessen fällt vor allem kohlehydrathaltig und fettig aus (habe im Ohr meine angehende Ernährungsberaterin Nala *wink*). Ich muss nach 24 Stunden Reise schon ziemlich mitgenommen aussehen und das Mädchen (im Alter von Beni *wink*), neben das ich mich setze, guckt mich ziemlich erschreckt an.