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Resiweiher

Völlig unerwartet bekam ich eine Fotoausrüstung in die Hand gedrückt, die 1987, in meinem ersten Lehrjahr, so etwas richtig Gutes war. Eine EOS 620, 35-70, 70-210, 24er. Der vormalige Besitzer war vor Jahren auf Handyfotografie umgestiegen und wünschte sich, dass sie jemandem Freude bereitet. Das 70-210er habe ich jetzt doppelt und werde es jemanden weitergeben, der Freude daran hat. Auf das 35-70er und das 24er bin ich gespannt, haben Vintage Linsen bisweilen einen ganz eigenen Charme, der mir (altem Mann!) durchaus zusagt. Die Kamera sieht äusserlich im Schuss aus (sogar der JCII Kleber glänzt am Prisma), ob sie wirklich tut, kann nur ein Testfilm zeigen.

Schon in meiner Lehrzeit hatte wir einen gewissen künstlerischen Anspruch, wenn wir Testfilme belichteten. Ich folge dieser Tradition und kombiniere es mit einem Ausflug zum Resiweiher. Er gehörte vor 140 Jahren zum Wasserkraftwerk Letten und bildete einen der ersten Pumpspeicherseen weltweit. Quasi Linth-Limmern im Kleinformat ;-) Und so kann ich - trotz Winterzeit mit frühem Eindunkeln - der ehemaligen Druckleitung folgen und ein paar Impressionen von der damaligen Kraftwerkzentrale einfangen.

Das Bildermachen mit der 35 Jahre alten Kamera ist „entschleunigend“, gerade in Kombination mit dem nicht ganz koscheren Superzoom aus 1992 kämpft der Autofokus bisweilen mächtig. Wenn er trifft, dann nahezu akkurat, die Kamera zeigt rund 2-3cm Front Fokus. Vielleicht nicht für Portraits mit Blende 1.4 oder 1.2 benutzen ;-) Das Entwickeln ist in einer Stunde erledigt (sofern man es einfach durchzieht und kein Making Of davon macht :-o ), die Negative sehen prima aus, korrekt belichtet und ohne Lichteinfall.

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