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Zooh

Beat mit Fotoapparat im Zoo - das gab es seit seiner Schulzeit nicht mehr. Entsprechend reagieren die Tierchen - sie blicken skeptisch, drehen mir den Hintern zu oder ignorieren mich und schmusen wild vor sich hin :-) Die Pflanzen bzw. die Korallen, für mich irgendwo zwischen Pflanze und Tier, stellen sich dafür mächtig in Pose.

Der Zoo Zürich hat sich stark verändert. An diesem regnerischen Sonntag befinden sich mehr Homo Sapiens Sapiens auf dem Gelände als an einem warmen Mittwochnachmittag Ende der 80er. Die Elefanten sind kürzlich umgezogen, das neue Gehege ist mehr ein Vergnügungspark mit Souvenirshops, Fingerfood und Erstklassrestaurant - die grauen Riesen sind beinahe unsichtbar hinter all dem Krempel. Mir kommt die Stimmung zwischen quietschenden Kindern und russischen Ogliarchsfrauen überaus schräg vor und ich überlege mir trotz vergnüglichem Nachmittag, lange auf meinen nächsten Besuch zu warten.

Wundertüte 2.0

Das letzte Mal Technik in diesem Februar, versprochen! In der Wundertüte hatte es einen Link, mit dem man Blendenscheibchen bestellen konnte. Mit wenig Vertrauen fülle ich ein Webformular aus, umso mehr freut mich der kleine Nachtrag zu meinem Geburtstag - immerhin hat das Couvert den Weg aus Oregon zu mir finden müssen.

Ob sich Maja noch an die Blendenreihe erinnert? ;-)

Zoneplate

Bis vor wenigen Tagen glaubte ich, von allem fotografischen Equipment zumindest einmal gehört zu haben - dann begegneten mir Zoneplates. Wie geil ist das denn? Klitzekleine Kreischen aus schwarz und durchsichtig erzeugen mittels Beugung und Interferenz Bilder.

Irgendwie habe ich Lust darauf, da noch etwas mehr zu experimentieren. Die Struktur ausdrucken und auf Film abfotografieren, einen Halter per 3D Druck bauen? Klingt gerade nach einer ziemlich geekigen Idee. Ich kann zum Glück als Ausrede einen Bogen spannen: Zoneplates werden in Röntgenapparaturen verwendet und einige meiner Kunden analysieren auf unseren Computern Röntgenbilder :-)

"Zone plate" by Tom Murphy VII - Based on GFDL/cc-by-sa Image:zone plate.png. Licensed under CC BY-SA 3.0 via Wikimedia Commons.

Wundertüte

Meine Mailbox explodiert, mein Handy surrt - es ist mal wieder Geburtstag. Ich seile mich bezeiten im Büro ab, feire meinen Geburtstag mit einem Besuch in einem speziellen Fotoladen, in dem ich mich problemlos über beide Ohren verschulden könnte.

Mein Sinn steht jedoch - wie bei meiner letzten Anschaffung - nicht nach Verschuldung :-) Passend zu meiner Lomo Linse hatte ich schon länger die Lensbabies im Kopf, nach einem Testbild ist die Ueberzeugung da, dass sie so trashig sind, wie ich mir das vorgestellt habe. Es braucht noch eine dreiviertel Stunde Bürokratie, danach verlasse ich das Schlaraffenland mit einer Wundertüte voll Plastik, Gummi und Glas.

Die nächsten Wochen wird es wohl das eine oder andere trashige Bild hier geben und ich muss Euch dafür schon jetzt um Vergebung bitten… Ich habe ein ganz konkretes Projekt im Kopf, bei dem Euch beim Betrachten so richtig der Kopf brummen soll ;-)

Entwickler

Was früher die Filmwahl und (vor allem bei Schwarz-Weissfilm) der Entwickler war, ist heute der RAW Developer. Die RAW Files zu brauchbaren Bildern zu verarbeiten hat viel mit Magie zu tun… Es gibt beinahe unzählig viele Programme zu diesem Zweck und ich nehme mir dann und wann die Freiheit, eine Neuentdeckung auszuprobieren.

Angefangen habe ich ja mit JPEGs aus der Kamera, bin nach kaum 100 Bilder auf RAW umgestiegen und habe das bordeigene iPhoto meines Macs benutzt. Als dieses aus allen Nähten platzte, kam Aperture zum Zug, mit meiner neuen Kamera musste ich auf Lightroom umsteigen - Apple brauchte mehr als ein Jahr, bis die 5DIII endlich sauber unterstützt wurde. Bei einem Projekt habe ich DxO Optics verwendet, zwischendurch mit Capture One, Corel Aftershot, Photo Ninja und Darktable experimentiert. Bin jeweils auf Lightroom zurückgekommen, habe mit der gewonnenen Erfahrung an den Standardeinstellungen geschraubt.

Sollte ich meine Erfahrungen teilen? Mehr als einmal habe ich versucht, einen passenden Text zu bauen - ist leider gar nicht so einfach. So las ich mit grosser Freude vor kurzem eine gute Zusammenstellung:

http://www.nomadlens.com/raw-converters-comparison

Ich könnte es definitiv nicht besser machen :-)

Unboxing

Für den nächsten Pinhole Day habe ich ein Loch bestellt, neugierig auf den Unterschied zwischen selbstgestochenem Plastik und lasergechnittenem Blech. Das Auspacken des liebevoll verpackten Paketes war eine Freude, die Mitarbeiter dieser kleinen Firma scheinen sichtlich stolz auf ihr nicht ganz so alltägliches Produkt zu sein. Etwa 40mm „Brennweite“, f 1:180 - der Sucher ist spürbar dunkler als mit meinem Eigenbau, das schnelle Bild aus dem Fenster merklich schärfer.

19 Tage war das Paket aus dem Osten der USA unterwegs (ich hatte doch Zweifel an der Zustellung in Glaris und rechnete bei der US Post mit einem Umweg über Swaziland).

19 Tage, in denen ich nach ein paar Bildern im Schnee und zum Jahreswechsel nur noch für STREAM, HPL und Excel Sheet lebte.

19 Tage, in denen mehrere Schiessereien in Paris stattfanden, ein Bild der europäischen Staatsmänner und -frauen in mindestens fünf Versionen durch die Presse ging (Bilder lügen bekanntlich nicht…) und die Nationalbank den Euromindestkurs fallenliess.

Für mich wird der Rest des Januars so weitergehen, für die Welt hoffe ich auf etwas Beruhigung…


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