Ein Einschreiben aus Portugal? *kopfkratz* Gut ist „meine“ Post mittlerweile die Sihlpost, welche wohl Schweizweit die längsten Oeffnungszeiten hat. Es war das Paket, das ich eigentlich aus Deutschland erwartet habe - der Konstrukteur der Skink Pinhole verbringt wohl die warmen Tage an einem noch wärmeren Ort, irgendwie verständlich
Nach dem letzten Pinhole Day hat es mich definitiv gepackt und ich wollte etwas mehr Erfahrung mit Zoneplates und erste mit einem Photonensieb sammeln. So investierte ich meine restlichen Reward Points (eine nette Idee meines Arbeitgebers, für einen guten Job „danke“ zu sagen) in ein Skink Pinhole Pancake Pro Kit “Retro”. Das Ding reiht sich in meine „linsenlosen Objektive“ ein, dem Eigenbau vor vier Jahren, dem Lenox Laser High Contrast Pinhole (mittlerweile ausverkauft) und der Lensbaby Pinhole/Zone Plate Optic (auch ausverkauft). Weil ich sie bestimmt irgendwann hier suchen werde, lege ich auch kurz die technischen Daten ab:
„Linse“ | Einsatz | Brennweite | Blende |
---|---|---|---|
Skink Pinhole Pancake Pro Kit “Retro” – Canon EOS / EF | Pinhole | 42 | 145 |
Zoneplate | 42 | 55 | |
Photon Sieve | 42 | 91 | |
Lensbaby Optic Kit | Pinhole | 55 | 177 |
Zoneplate | 55 | 19 | |
Lenox Laser High Contrast Pinhole EF | 40 | 180 |
Das Pancake selbst ist fachmännisch und für die Ewigkeit gefertigt, die Gewinde für den Einsatz und das 52mm Filtergewinde absolut sauber. Die Einsätze (Pinhole, Zoneplate und Photonensieb) sind etwas kleiner als das Loch, es braucht ein Bisschen Liebe zum Einmitten. Die Zoneplate und das Photonensieb sind etwas weniger kontrastreich als dasjenige von Lensbaby, es gibt mehr Streulicht und damit „weichere“ Bilder:
Was das für die Praxis bedeutet, werde ich bei dem aktuell schönen Wetter bald herausfinden und spätestens beim Pinhole Day 2019 auch hier einstellen. Sollte es mir in der Zwischenzeit langweilig werden, so bietet das Pancake die praktische Möglichkeit, selbstgebaute Zoneplates zu verwenden - mit der Chemie im Haus ist das Rohmaterial auf jeden Fall schon einmal da
Kleiner Spaziergang am Sonntagabend. Ich komme am ehemaligen Foto Ernst im Lochergut vorbei und - ich kann da nie widerstehen - gucke ins Schaufenster. Der „neue“ Besitzer ars-imago hatte den Laden zu Beginn massiv aufgeräumt, mittlerweile stehen aber schon wieder Kartonschachteln im Schaufenster. Auf einem Stapel steht Schwarz/Weiss Filmentwicklungs-Kit, während einem feinen Burger gärt die Idee, mich nach gut 30 Jahren mal wieder mit chemischer Fotografie und Filmentwicklung auseinanderzusetzen. Der Juli wird einmal mehr ein Monat aus der Hölle, ich fand in solchen Zeiten mit der Fotografie immer eine gute Entspannung - warum nicht das zusammenlegen? Maja hat zumindest Interesse daran angekündigt, mir beim Aufbrauchen der Chemie zu helfen
Und so spaziere ich nach Arbeitsschluss erneut zu dem Laden, lege noch ein paar zusaetzliche Teile, die sich in der „guten alten Zeiten“ bewährt haben, auf die Kiste. Film darf natürlich auch nicht fehlen, ich halte mich auch hier erst einmal am bewährten fest. Auspacken, verpuffen, Handybildchen machen, alles schön brav abwaschen, mich vom Wasserhahn erst einmal vollspritzen lassen, Kamera ausbuddeln und eine Dunkelkammeruhr suchen - eine gute Beschäftigung an einem lauten Abend, an dem die Brasilianer und Schweizer im Quartier so feiern, als hätten sie bereits die WM gewonnen.
Ueberwachungskameras sind allgegenwärtig, nur in meinem Bilderarchiv fehlte eine
Die letzten Tage war ich etwas fleissig hier, habe erneut meinen Newsletter repariert (phpList ist zwar der de-facto Standard für solches, erscheint mir aber reichlich overengineered), https://fotistudio.ch/ und https://m.fotistudio.ch/ auf SSL umgestellt (ab Juli will Google ja plaintext Verbindungen als "unsicher" taxieren), der mobilen Variante ein Web App Manifest gegeben und dieses auch erfolgreich debuggt, die Gefällt mir Buttons und Gravatare beseitigt und zuletzt eine Sektion Rechtliches ins Menu eingebaut mit einem Impressum, Copyright und einer Datenschutzerklärung (GDPR lässt grüssen). Für letztere brauchte ich noch ein passendes Symbol - siehe oben
Ich habe die Inhalte dieser Seite unter die CC BY-NC-SA 3.0 CH gestellt - CC-BY-SA wäre vom Bauch her besser geeignet gewesen, meine vielen Bahnhofsbilder erlauben jedoch keine kommerzielle Nutzung ohne Einverständnis des Bahnhofbetreibers. Ja ich weiss, die Bilder hier sind relativ klein, haben ein Logo und sind daher beschränkt für eine Weiterbearbeitung geeignet - aber für eine nette Mail mache ich (fast) alles.
Mein neues Arbeitswerkzeug hat das unmögliche (also zumindest für einen Mac Benutzer ungewohnte ) FullHD Bildschirmformat von 16×9 aka 1920×1080 - ich brauche ein passendes Hintergrundbild. Da die zukünftige Bude je ein Büro in Basel, Bern und Zürich hat, könnte eine Collage doch ganz passend sein.
Die Helvetia habe ich neulich eingepackt, sie an die Aaare zu setzen war die erste Idee. Mein Archiv hat ein etwas älteres Bild mit Blick auf diesen Fluss:
Ich setze die mit der Magnetischen Schere ausgeschnippelte Helvetia darauf:
Das passt schon einmal ganz gut. Fehlt noch ein bisschen Zürich, das Grossmünster habe ich dazu gestern eingepackt und in einem separaten Fenster vom Hintergrund befreit:
Jetzt noch etwas Haus und Baum vom untersten Layer ausschneiden und darüberkleben:
Zum Schluss kommt noch mein Logo. Etwas höher als üblich, es soll über dem Fensterbalken am unteren Rand meines Desktops zu stehen kommen:
Das Resultat passt:
Ich bin ab sofort in meinem neuen Team als Photoshopper bekannt. Dabei mache ich solche Spielereien doch brav im Gimp
Irgendwie ist Sommer einfach geil: Da habe ich eine Idee und brauche dafür ein Foto des Grossmünsters, ich kann Abends um acht einfach aus dem Haus auf den Lindenhof gehen und es ist noch genug Licht da! Allerdings merke ich gerade auch die kurzen Nächte: Mein Körper verspürt die Energie der Sonne, aber der Geist leidet unter den bestenfalls 6 bis 6 1/2 Stunden Schlaf…
Auf dem Rückweg gucke ich wie üblich in das Occasionsschaufenster vom Ganz. Er will für ein sichtbar gebrauchtes 1.2/85er wesentlich mehr als ich kürzlich neu zahlen musste Aber wie die Verkäuferweisheit so schön sagt, es steht jeden Morgen ein Dummer auf, musst nur gucken, dass er in Deinen Laden kommt.
Ich bin mal wieder in Basel und statte nach vielen Jahren der Helvetia in Kleinbasel einen Besuch ab. Ein Rudel Teeniemädels macht Fotoshooting (mit Handies ), die Visagistin unter ihnen versucht dem Modell die Haare aus dem Gesicht zu bringen - kein einfaches Unterfangen bei dem doch reichlich steifen Wind
So nach einer halben Stunde ziehen sie von dannen und ich kann in Ruhe mein angedachtes Bild machen. Inklusive einem Handyfoto (ich schäme mich), um beim Archivieren die Koordinaten zu haben.