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iDings

Kaum hatte ich das Feuerwerk im Kasten, rief auch schon wieder die Arbeit in Bern - spätabends war mir klar, dass ich für meine weitere Arbeit fundiertes Wissen über iOS Devices nötig habe. Zu viele Fragen, zu wenig Antworten. Gut gibt es in Zürich einen Obstladen, in dem man so ein Device erwerben kann.

Einen knappen Monat später kann ich mit gutem Gewissen sagen: Ich kann mit dem Gerät nicht arbeiten, aber ich brauche es für meine Arbeit. Zumindest für den Rest dieses Jahres.

Es ist ein spannendes Device. Die Hardware ist grandios, der Bildschirm mit seinen über 300dpi überzeugt mich. Trotz ordentlich Power reicht der Akku ewig. Die Bedienung ist meistens intuitiv und das, was ich als beinahe-25-Jahre-langer-Linuxler bizarr finde, ist durch Marketing oder Design problemlos erklärbar.

Bei den Applikationen (Neudeutsch Apps) hört der Spass jedoch auf. Sie sind zwar von Telefonen auf den grösseren Bildschirm angepasst, aber irgendwie eben doch beschränkt. Für schnell mal Mails/Kalender/Webseiten checken ist das Gerät irgendwie zu gross, für richtig Arbeiten dann aber doch zu frickelig. 342 Mails lesen und beantworten? 23 Tabs gleichzeitig im Browser offen haben? Ein Dokument mit 42 Seiten bearbeiten? Nein, irgendwie geht das nicht.

Selbstverständlich habe ich mich auch damit auseinandergesetzt, was ich als Fotofritz damit machen könnte. Mit einem entsprechenden Adapter lässt sich eine Speicherkarte auslesen (sofern ich nicht die schnelle CF benutze) oder die Bilder aus einer Kamera herunterladen (bis der lokale Speicher platzt). Tethered Shooting geht so knapp über Wifi, wenn die Kamera das hätte - mit Kabel klappt nicht, das iOS erlaubt den Apps keinen direkten Zugriff auf den USB Port. Bilder aussortieren und tagen? Ist so frickelig wie die 342 Mails. RAW Entwicklung? Ja, es gibt ein paar Entwickler, sie leiden gemäss Benutzerbewertungen aber an ausgewachsener Langsamkeit. Bildbearbeitung? Es gibt zumindest zwei grössere Programme, aber auch hier erscheint mir der Griff zum Notebook noch immer wesentlich verlockender.

So lange mein Projekt noch läuft, wird mich das Ding begleiten und einen Platz im Rucksack haben. Ich werde ihm eine Chance geben, den Weg in mein tägliches Leben zu finden - zumindest mit Osmand habe ich eine App, die einfach grossartig ist und vielleicht eignet es sich ja auch als E-Book Reader. Ansonsten weiss ich, dass sich in meiner Familie Menschen befinden, die damit etwas anfangen können :-)

Comments


Das Fazit von Sascha Erni könnte für dich noch interessant sein: https://www.nggalai.com/happy-birthday-ipad-pro/

Er arbeitet als Fotograf mit dem iPad anstelle eines Macs.

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Lukas Blatter
| 01.08.2019 00:01 | reply

Danke Lukas für den Pointer, damit lässt sich defnitiv etwas anfangen.

2 | | 03.08.2019 12:42 | reply

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