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Ablage

Es ist Neujahr, Zeit das 2018 auch in fototechnischer Hinsicht abzuschliessen. Ich verschiebe wie vor einem Jahr schon meine Bilder von der melone auf den max um Platz für Neues zu schaffen.

Als ich vor bald 10 Jahren mit meiner "kleinen" Digiknipse startete 1), machte ich mir ein paar Gedanken über meine Ablage, die sich durch meinen Weg von iPhoto über Aperture, Lightroom bis zu digiKam durchzog.

Wenn ich meine Kamera auspacke, dann bekommen die Bilder des Tages ein Verzeichnis mit Datum und einem Kurznamen. Die obigen liegen beispielsweise in 20190102-ablage. Physisch liegen sie auf einer separaten Partition mit Namen /scratch, zu Beginn machte ich von dieser kein Backup, aktuell ist sie im Gegensatz zur Systempartition nicht verschlüsselt und damit vielleicht noch einen Zacken schneller. Als Struktur wählte ich /scratch/Pictures/Library/2019/01/20190102-ablage für den Ordner. Die Namen sind dem Macianer geläufig, mit fiel damals nichts besseres ein :-)

Der Platz auf meinen Notebooks war und ist endlich, entsprechend muss ich sporadisch Bilder auslagern. Das war letztendlich auch die Motivation für den Wechsel von iPhoto nach Aperture, ersteres konnte keine Teile der Bildersammlung auf externe Disks auslagern. Den max habe ich via SMB nach /data gemountet, der komplette Pfad eines Tages im Archiv lautet /data/Pictures/Archive/2018/12/20181225-suppe. Das /data Verzeichnis ist jeweils als „Removable Media“ eingebunden, ich sehe in meiner Bildablage die Thumbnails und kann - wenn ich dann mal etwas aus dem Archiv ziehen will - das /data „einstecken“.

Nach dem Importieren der Bilder in den passenden Ordner setze ich erst ITPC Tags nach Vorlage und füge den Bildern Tags hinzu. Bilder, die ich für die Galerie auswähle, markiere ich farbig, bei grossen und und unordentlichen Haufen kommen auch Sternchen zum Einsatz. Seit Lightroom schreibe ich jeweils neben den RAW Bildern XMP Sidecar Files, um im Falle eines Verlustes der Datenbank eine Recoverymöglichkeit zu haben.

Seit meiner Umstellung auf OpenSource kommt zusätzlich zum RAW File noch ein geschrumpftes Preview der durch RawTherapee entwickelten Bilder in dasselbe Verzeichnis. Ich speichere die Bilder in RawTherapee nach /scratch/Pictures/Convert, wo eine AppleScript Folder Action ein kleines Perl Script anstösst, das die Bilder mit den Informationen aus dem XMP File tagt, verkleinert neben dem Original mit dem Suffix _rt ablegt und das fertig entwickelte Bild nach /scratch/Pictures/Temp packt. Derselbe Mechanismus wäre auch noch für Darktable und Lightzone vorbereitet, die beiden haben aber nach einer elend harten und steilen Lernkurve mit RawTherapee an Reiz verloren. Während ich kurzzeitig ausschliesslich mit Linux unterwegs war, habe ich den Mechanismus auf incron umgestellt, was dieselbe Automatisierung gegeben hat.

Für mein regelmässiges Backup mache ich einen rsync von /scratch/Pictures/ nach /data/Pictures/, wobei ich Unterverzeichnisse wie Archive und Temp ausschliesse. Ein solches Backup dauert typischerweise 5 Minuten und ist etwas, was weniger schmerzt als der Gedanke, Bilder zu verlieren.

Keine Ahnung, ob dieser Weg besonders sexy oder effizient ist. Mir hat er geholfen, in den mittlerweile über 100k Files die Uebersicht zu behalten und ich bin froh, praktisch von Beginn weg eine ordentliche Struktur verwendet zu haben. Aus meiner Silberfotografiezeit gibt es ja noch immer eine halbvolle Bananenschachtel, die auf ähnliche sortierte Ablage wartet ;-)

1) Ui, noch ein Feiertag in diesem Jahr!

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