Die Schlechtwetterfront hat mich noch nicht erreicht, auch bin ich wider Erwarten ohne sturmen Kopf aufgestanden. Beides motiviert mich zu einem längeren Fotospaziergang, dieses mal auf den Zürcher Hausberg.
Ich setze gleich zwei lang gehegte Pläne um, schnalle das Super-Multi-Coated Takumar 1:1.4/50 auf die Kamera und mache eine Serie Schwarz-/Weiss Bilder. Die Linse war der Stolz meines Vaters, die Konstruktion zeigt nach intensivem Googeln genau auf das Jahr 1971, er muss sie wohl zur Geburt seines Sohnes erworben haben. Es ist eine der zweiten Generation, ein 7-Linser mit radioaktiven Thoriumdioxid Elementen - ein leichter Gelbstich verfärbt das Glas und ruft nach einem Aufenthalt in einem Solarium, dafür passt die Linse mit einem M42 nach EF Adapter (Danke Heiko!) ohne Spiegelstreifen an eine moderne Kamera.
Meine Augen sind nicht mehr 20, auch vermisse ich den Schnittbildindikator auf der Mattscheibe. Dennoch, die Bilder sind mehrheitlich scharf - das Training der vergangenen gut 30 Jahren zahlt sich aus. Und wenn die Bilder scharf sind, dann sind sie richtig scharf. Ich bin auf jeden Fall nicht das letzte Mal mit diesem Objektiv unterwegs.
Wer mehr lesen möchte findet den ganzen Hausberg am Stück.