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Europaallee

Anderthalb Jahre nicht mehr in Frankfurt, ich finde Abends kaum mehr den Weg in meine Unterkunft in der mittlerweile stark überbauten Europa-Allee. Seit meinen letzten Bildern hat sich viel getan und ich nehme mir am Morgen etwas Zeit für ein paar Neue. Ist irgendwie schon geil, was man mit Geld alles machen kann, ich pfeife vergnügt …in a world made of steel, made of stone… vor mich hin. Ein deutliches Zeichen der darbenden Wirtschaft, die Reichen und Mächtigen investieren fleissig in Immobilien.

Der Kontrast zu Chemnitz vor einer Woche könnte nicht frappanter sein. Hier der kapitalistische Westen in Reinstkultur, da der ehemals kommunistische Osten. Hier Mickey Mouse Geld aus der Wirtschaft, da der Subventionstropf der EU. Hier Schmutz und Müll an allen Ecken und Enden, da eine Sauberkeit, wie sie uns Schweizern nachgesagt wird. Und trotzdem, irgendwie beides keine Orte für Menschen. Im einen degradiert zu Dekoration der Statussymbole des Reichtums, dort im permanenten Kampf um das Einkommen und das Sozialwesen.

Aendern wird sich daran wohl kaum etwas, der Status Quo dürfte Bestand haben. Gespräche mit Einheimischen zeigt an vielen Orten den Wunsch nach Veränderung - nur sind die Antworten auf die Frage nach dem Wohin so unterschiedlich, dass die einzelnen Gruppe der aktuellen Politik nichts entgegensetzen können. Die Wahl ist vorbei, für die nächsten vier Jahre hat das Volk nix mehr zu sagen.

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