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Spaziergang

Nach dem grossen Regen ist der kurze, aber heftige Sommer vorbei. Ein wunderschöner Herbstmorgen lockt mich aus dem Haus und ich „kotze mich aus“. Nala wundert sich, dass ich schon bald zurückkomme - ich hatte keinen Platz mehr, meine Speicherkarten waren platschvoll :-)

Die neugierigen Geissen in Nidstalden lassen mich die Kamera aus dem Rucksack nehmen. Nicht weit weg sind ein paar Bienen trotz Sonntag fleissig an der Arbeit und lassen sich durch mich nicht stören. Ich nehme die Abkürzung direkt hinunter ins Mülital.

Beim Parkplatz am Hafen Mühlehorn steht ein ausgebrannter Transporter. Ich kenne seine Geschichte nicht, frage mich ob die Aufschrift an der Beifahrertür etwas zu bedeuten hat. Die Skaterrampe daneben bringt mich zu etwas Akrobatik und ich mache das wohl grottigste Panorama meiner Karriere.

Der Steinbruch auf der gegenüberliegenden Seeseite hat seine Konzession nicht mehr verlängern können und wird bald geschlossen. Das Aus für einen kleinen Betrieb, der die umliegenden Bahnen und Baustellen über die letzen Jahrzehnte mit Schotter versorgt hat. Der gedeckte Ankerplatz für das Ledischiff und die Sortieranlage mit ihren markaten Silos hinter dem Bahnhof Mühlehorn werden wohl bald verschwinden. Für die einen Einen ist die Anlage ein Schandfleck in der Gemeinde, für die Anderen einen willkommenen Arbeitgeber in der Region. Grund genug ein paar Bilder von der Anlage mitzunehmen.

Rotlicht

Zwei einmalige Erlebnisse: Ein Rotlicht in Obstalden und Kopfsteinpflaster auf der Strasse. Letzteres findet durchaus Anklang bei der Bevölkerung - rasende Velo- und Töfffahrer wären damit in der Hirschenmauer aus der Welt geschafft ;-)

Gütsch

Luzern hat seinen See, die Kapellbrücke und die vielen Souvenierläden in der Stadt. Und trotzdem sind die besten Zeiten des Tourismus wohl vorbei: Die Dietschibergbahn ist schon lange abgebrochen, die Gütschbahn seit vier Jahren ausser Betrieb. In der Hoffnung, oben im Restaurant einen Kaffee zu bekommen, nahm ich den Aufstieg in Angriff. Vergeblich, das Restaurant ist noch bis im September geschlossen. Eine Eidechse steht mir noch Modell, bevor ich den Berg herunterpurzle.

Gewitterwolken

Abend in Stans. Ich habe gerade einen peinlichen Einkauf hinter mir - ein USB Stick. Gut wusste die Frau ID in Luzern nicht, dass ich IT Mensch bin und zuhause eine Schublade voller Sticks habe - solche Teile bekommt man normalerweise zuhauf geschenkt. Aber eben, wer kein Hirn hat…

Nala hat mich edel einquartiert und ich mache nur einen kurzen Ausflug bis zur Mittelstation der Stanserhornbahn. Einmal mehr bin ich zu spät, um zu fahren und muss zu Fuss den Berg hoch. Belohnt werde ich mit einer grossartigen Aussicht. Auch oben eine grosse Baustelle, die Seilbahn wird gerade neu gebaut. Ein kurzes Gespräch mit einem Mitarbeiter der Bahn und ich komme noch kurz vor dem grossen Regenguss ins Hotel und geniesse einen feinen asiatischen Znacht.

Staubelle

Abend in Bern, schlafen am Fusse des Bundeshauses. Ein komischer Tag liegt hinter mir, ich gehe recht planlos die Aare entlang. Fasse einen Korb - die Angesprochene meint mini Frisur isch nöd guet. Schade, das Bild mit ihr und der Aare im Hintergrund wäre überaus nett geworden. Die Marzilibahn bringt mich nach oben. Dass ich definitiv nicht gut drauf bin, merke ich erst im Sucher: Das vermeintliche Kafigässchen ist in Tat und Wahrheit das Käfiggässchen :-)

Bern ist gerade eine riesige Baustelle. Das Tram bekommt neue Schienen, viel orange und weisse Männchen betonieren wie wild. Ich nehme für unseren angehenden Tiefbauzeichner zuhause ein paar Bilder mit. Der Berner Bahnhof, vermutlich der hässlichste der Schweiz, ist ein wunderbarer Spiegel für den bewölkten Himmel.

Nach dem Essen blaue Stunde. Ich mache noch ein paar Bilder vom Bundesplatz und gehe zurück in die Unterkunft - gerade rechtzeitig, bevor das grosse Gewitter kommt.


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