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Bronze

Ich stehe im Tram durch Genève, eingeklemmt zwischen plapprigen Spanierinnen, Studis mit fetten Rucksäcken und einem Kinderwagen. Falsche Seite, der Jet d'eau ist im Rücken. Wirklich falsch? Nein. Ich entdecke zwei Figuren, nicht weit vom Plainpalais, besuche sie am Abend auf einem Spaziergang und klaue mir Tags darauf je eine Viertelstunde für sie.

Die Nymphe de la fontaine beim Place du Cirque sitzt gerade auf dem Trockenen, das gut versteckte Mädchen unter der Promenade du Saint-Jean steht neben einem ausgestorbenen Spielplatz. Ich hoffe auf einen baldigen Sommer mit einem Auftrag vor Ort, kurze Tage mit eisiger Bise sind definitiv keine Freude zum Fotografieren.

Nass

Das neue Jahr empfängt mich mit grässlichem Regenwetter. Trotz allem gehe ich durch Zürich, realisiere ein paar Ideen zu einem Projekt, das mich seit einer gefühlten Ewigkeit verfolgt. Ich erhasche ein paar Blicke durch die Schaufenster verrammelter Läden, komme am seit gestern endgültig geschlossenen Stüssihof vorbei. Bevor ich in den Trolleybus quer durch die Stadt steige, fällt mir noch ein „kreativ“ beklebter Zeitungskasten auf.

Aufgekratzt fahre ich zum traditionellen Neujahrsmampf der LUGS. Finde Gelegenheit, mit einem meiner treuen Fans zu plaudern, er hat fotistudio.ch sogar auf dem Homescreen seines iPhones ;-)

Apokalypse

21.12.2012. Ende des Maya Kalenders. Weltuntergang. Bedrohliche Wolken spiegeln sich in den Pfützen und im Eis, leuchtende Bälle stehen am Himmel, die Felder liegen brach. Leere Strassen, Schienen ins Nichts. Zurückgezogen warten die Menschen auf bessere Zeiten, ihr Weg ist blockiert von Mauern.

Mein Zug hatte übel Verspätung und ich entschied mich zu einem Spaziergang vor der Arbeit. Danach das übliche Dezemberchaos, mit dem Highlight eines neuen Notebooks. Ein bisschen wie Weihnachten. Endlich sehe ich die vielen Pixeln meiner neuen Kamera - jetzt muss ich nur noch ein inspirierendes Bild für meinen Hintergrund finden ;-)

Neuperlach

Ende der 60er, Wohnraum war knapp, kamen Architekten auf die Idee, auf der grünen Wiese neue Städte zu bauen. Wie La Défense in Paris ist auch Neuperlach ein solcher synthetischer Stadtteil. Auch wenn wir gerade unsere Mobilität in Frage stellen, dieser Weg kann es definitiv nicht sein.

Nach einer eher kurzen Nacht stehe ich mit übler Laune auf. Das verbockte Wochenende beschäftigt mich. Ein Kaffee und ich entschliesse mich zu einer Fototour, deren Idee mich schon seit über einem Jahr begleitet. Die „Fototherapie“ klappt, nach zwei Stunden gehe ich durch die Strassen und pfeife Irene Cara's What a Feeling: All alone I have cried silent tears full of pride, In a world made of steel made of stone.

Nameclash

Städte mit Strassen, die es zwei mal gibt, gehören verboten.

Mein erstes richtiges Wochenende seit mitte September führt mich nach München, für eine Hand voll Konzertfotos und ein Treffen mit lieben Menschen. Noch völlig im „Einzelkämpfermodus“ der vergangenen drei Monate unterlaufen mir eine Hand voller Fehler, ich bin statt in Gesellschaft vor allem alleine unterwegs.

Flügelzug

Jahrelang war ich froh darüber, dass Herr SBB bei uns das Konzept der „Flügelzüge“ nicht verwendet. Praktisch jedesmal wartet mein Zug Ewigkeiten in Hamm, um mich mit viel Verspätung ostwärts nach Sennestadt zu bringen.

Seit dem Fahrplanwechsel gibt es dieses System neu auch im Freiburgerland. Eine Hand voll NPZ bekamen automatische Kupplungen, interessanterweise mit konventionellen Puffern. Ich hoff jetzt einfach, dass mein nächster Zug nach Bulle keine Verspätung einfährt.


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