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Fotosession

Kleines Making-Of von letztem Sonntag. Eine „Auftragsarbeit“, ich mach jemandem eine Freude, lerne selbst wieder einen grossen Schluck hinzu.

Kurz nach Mittag verwandle ich unser Wohnzimmer in ein improvisiertes Studio. Ein paar Quadratmeter Bomull aus der IKEA, zwei 500W Jumbo Baustrahler und eine alte Leinwand fürs Licht. Getreu nach dem Rat, möglichst wenig Leuchten einzusetzen, um die Kontrolle zu behalten. Bei der Kamera stelle ich alles auf manuell, „schiesse“ mich ein um eine ausgewogene Serie zu bekommen. 200 ISO, f 4 bei 1/30 Sekunde, 3150 Kelvin.

Ich komme oft an die Limiten. Die Zeit sorgt bei vielen Bildern für Bewegungsunschärfen, die Tiefenschärfe ist definitiv zu klein. Mehr Licht wäre nett, würde aber das Modell grillieren :-) Oft frage ich mich, wie ich das früher gemacht habe - tatsächlich derart naiv und unaufmerksam Bilder gemacht? Ich kann mich jedenfalls nicht erinnern, so bewusst an Limiten gestossen zu sein… Muss das Alter sein, vielleicht auch die vielen Bilder der vergangenen drei Jahre.

Wird Zeit, wieder einmal mit einer Studioblitzanlage zu arbeiten. Ein Gefühl dafür zu bekommen, was die Wattsekunden in der Praxis bedeuten, wieviel Power zu einer schönen Ausleuchtung und ordentlichen Blendenwerten führt. Gerade jemand da, der mir ein „richtiges“ Studio leihen kann? ;-)

Herzlichen Dank an Nala für die Fotos vom Set, Dank auch an Nala und Beni für die Assistenz!

Klingeling

Sonntagnachmittag, ich bin auf dem Heimweg von Zürich. Stolpere über etwas Rotes auf der ansonsten unscheinbaren Streugutkiste in Ziegelbrücke. Ist das Kunst im öffentlichen Raum? Oder das, was man Guerilla-Marketing nennt?

Ich kann mir knapp verklemmen zu klingeln. Sex in der Oeffentlichkeit mag eine verlockende Phantasie sein, doch sind 10° einfach zu kalt, um das Risiko eines Hausverbotes an meinem Stammbahnhof einzugehen ;-)

Gomera

Ferientage an der Wärme, das einzig Richtige in den kalten Novembertagen. Da kommt nicht nur Lust auf, mit dem Sugi die Insel zu erforschen, sondern auch eine schöne Bilderstrecke von einer wunderbaren Frau zu machen und sie ihr erstes und einziges Bild mit einer echten Hasselblad machen zu lassen.

20 Jahre sind es her seit unseren ersten gemeinsamen Ferien ;-)

Photoautomat

Sonntag, ich gönne mit einen nostalgischen Nachmittag. So lange es noch Fotopapier gibt stand auf einem Zeitungsausschnitt der NZZ, den ich kürzlich in die Hand gedrückt bekam. Es sei der letzte seiner Art, er stehe an der Goldbrunnenstrasse 128 und werde noch so lange funktionieren, wie der Vorrat reiche. Ein Fotoautomat, noch richtig mit Chemie und ohne Computer! Man setzt sich in ein kleines Kabäuschen, prüft das Spiegelbild auf der Glasscheibe, wirft einen Stutz ein, lässt sich vier mal Blitzen und bekommt nach einer gefühlten Ewigkeit einen Streifen nach fauligen Eiern riechenden Bildern. Im Kasten rattert und klappert es. Herrlich! Zum Glück war ich nicht der einzige Spinner da ;-)

Zuhause das andere Ende der heutigen Fotografie. Ich habe die Bilder mit dem Gedanken gemacht, sie durch die Evaluationsversionen von DxO Optics und Capture One zu schicken. Auf den ersten Eindruck geben sie „knackigere“ Bilder, doch brauchte ich Material ohne Canon's Dynamikerweiterung, die ich seit Jahr und Tag eingeschaltet habe. Capture One macht Schärfe auf Kosten der Details, DxO Optics auf Kosten des Dynamikumfanges - man merkt, dass bei Adobe nicht nur Fotoleute, sondern auch Desktop Publisher arbeiten. Ich bleibe bei Lightroom, er entspricht am ehesten meinen ehemaligen Lieblingsfilmen Agfachrome Professional. Mit Ueberzeugung $299 gespart, ist doch auch etwas 8-)

Wintereinbruch

Nach einem intensiven Kundenbesuch mache ich ein paar Meter zu Fuss durch den frischen Schnee. Sie Sonne blendet, trotz Kälte tropft es bereits wieder. Ich klaue mir eine Viertelstunde und versuche die Stimmung einzufangen.

Putztag

Draussen schneicht es, mein Pendenzenberg erdrückt mich beinahe, der letzte richtige Freitag liegt bereits fünf Wochen zurück. Ich quäle mich mit einer Migräne aus dem Bett und versuche trotz allem mein Bestes zu geben.

Er ist mein grösster Feind - der Staub. Hinterlistig schleichte er sich früher auf Filme, Vergrösserer und Papier, heute plagt er mich auf dem Scannerglas und dem Sensor der Kamera. Zu fünft rücken wir ihm ein Wochenende lang zuleibe. Kaputt, aber irgendwie auch zufrieden starte ich in eine neue Woche.


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