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Häsch mini Bildli scho gseh? Leider ist nein? eine häufige Antwort. Das muss nicht sein, meine kleine Galerie ist in hohem Grade sozial :-)

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Nebst ein paar (hoffentlich) schönen Bildern belohne ich Ende Mai 2013 einen meiner Followers mit einem absolut exklusiven, persönlichen, einzigartigen und perfekt zugeschnittenen fotistudio.ch Hintergrund für den Compi!

10000

Ich hatte das Riesending auf den Fahrten zwischen Hannover und Bielefeld schon ein paar mal gesehen. Erst nach etwas Wikipedia auf den Besuch des Deutschen Ecks in Koblenz erfuhr ich, dass es auch hier Wilhelm I. ist, der bei der Porta Westfalica steht.

Mich erwartet ein taffer Aufstieg von der vierspurigen Bahnstrecke über die Weeser und den Berg hoch. Ich verlaufe mich drei Mal, komme an leeren Schnapsflaschen, Ruinen, einer Freilichtbühne und einem Schiessstand vorbei. Bratwürste oder Kaffee gibt es noch keinen, ausser ein paar wenigen Blumen sind die Knospen erst am spriessen. Mein Singen ist so schlecht wie meine Orientierung, ich kann nur vermuten, dass die Kayserhymne wie Heil Dir Helvetia klang.

Beim Fotografieren der Aussicht des Kerls auf dem Sockel springt der Zähler meiner „neuen“ Kamera zurück auf 1. Nicht ganz so spektakulär wie die Aussicht ab dem Empire State Building mit meiner letzten Kamera, trotz allem aber ein passendes Sujet für eine kleine 10'000-Bilder-Feier :-)

Hunger

Abend in Italien, nach einem langen Tag beim Kunden habe ich so langsam Hunger. Das beste Restaurant liegt etwas ausserhalb und ich nutzte den Weg um ein paar Bilder zu machen.

Gleich im Ort gibt es einen Kleiderladen inklusive Schaufensterpuppen. Die Beschriftung der Bushaltestellen erklärt vielleicht, weshalb ich da immer zu Fuss unterwegs bin… Ein zuckersüsser Zirkus, ein perfekt geordneter Stapel Harasse, ein Park hinter gigantischem Gitter. Autogaragen scheinen alle den Ghettis zu gehören, vielleicht eine Art Mafia? Bauruinen stehen zum Verkauf, die Landwirtschaft erholt sich gerade vom nassen Wetter der vergangenen Wochen.

Eine Stunde nach dem Losgehen sitze ich am Tisch und geniesse Antipasti und einen Teller Spaghetti Carbonara. Wenn sie wollen, dann können die Italiener definitiv kochen!

France

Zwei Nächte im wohl luxuriösesten Hotel, in dem ich je logiert habe. Schwülstig, überladen, vollklimatisiert - stellenweise echte Belle Epoque, meist billige Nachahmungen. Ich bin froh wegzukommen und geniesse den Weg zum nächsten Bahnhof zu Fuss. Ein Mitbewerber bedauert es ungemein, mir von seinem Rollkoffer behindert mir nicht gleichtun zu können.

Frankreich unterschiedet sich nicht mehr allzu stark von Italien. Alles ist ein bisschen kaputt, niemand fühlt sich motiviert etwas zu unternehmen. Im Brünneli und der Dusche musste ich den Ablauf umbauen, damit überhaupt etwas abfliesst, erst die dritte Steckdose im Zimmer liefert Strom für mein Handy, die Serviertochter muss minutenlang nach einem Löffel suchen, damit ich zu meinem Müesli aus dem defekten Dispenser komme. Ueberall Schlaglöcher, bröckelnder Verputz, wilde Mülldeponien.

Ganz anders als Paris ist es ein ländliches und ruhiges Frankreich. Die Menschen sind fröhlich, verwickeln mich in das eine oder andere Gespräch. Viele Pferde auf endlosen Weiden, wohl ein Traum für Maja. Mir fallen die hohen Mauern um Häuser und Brachland sowie der Baustil auf - die Briten sind definitiv ausgewanderte Franzosen mit einer etwas speziellen Sprache. Ist es, ist es nicht?

Frankreich ist auch ein Land der Ordnung. Jedes Bauvorhaben wird beschildert, selbst der Abbruch einer alten Garage. Manchmal steht allerdings einfach X.Y.Z auf der Tafel, manchmal vergisst sie auch einer fünf Jahre lang abzuhängen. Hauptsache dem Gesetz ist Genüge getan.

Und es ist das Land der Kriegsmonumente, jedes Dorf huldigt seinen gefallenen Söhnen aus mindestens zwei Kriegen. Français! n'oubliez jamais! Trotz offizieller Freundschaft mit dem Nachbarn steckt die Abneigung gegenüber den Deutschen noch tief in den französischen Knochen - sobald mich die Leute als Schweizer erkannten, bekam ich einen signifikant besseren Service…

Fussgänger

Ein verkorkster Samstagabend. Eine Spur zu lange im Büro, als dass ich noch den letzten Bus nach Hause erwischt hätte. Ich mache einen Spaziergang in Rappi, zu lange um schnell umzusteigen, zu kurz um ausgiebig Bilder zu machen.

Am Signal heisst es Fussgänger drücken. Doch keiner drückt mich *sniff*

Sturm

Ein Selbstmordeinsatz in Lausanne lässt mein geplantes Wochenende in Paris ins Wasser fallen. Schöne Bilder kann man auch hier machen - vor allem an solchen Tagen, an denen die Wellen bleiern über das Ufer spritzen. Ich lasse die Kamera klappern, fabriziere Ausschuss und eine Hand voll Bilder der perfekten Welle.

Mein erster Spaziergang seit vergangenem Oktober, bei dem ich so richtig warm habe. Ein halbes Jahr Winter - definitiv zu viel… Mir war der Letzte, kurz und heftig, irgendwie lieber.


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