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Loreley

Bilder aus dem Zugfenster sind einfach nur Scheisse. Trotz dieser Erkenntnis versuche ich es dann und wann wieder :-)

Die Stimmung am Rhein, zwischen Mainz und Koblenz, im Einschnitt durch das Schiefergebirge. Ich liebe diese Fahrt, sie dürfte der schönste Streckenteil Deutschlands sein. Mit etwas Glück bringt mich der EC7 nach Hause, der Morgen war mit einer „Stellwerkstörung“ - *hmmm* - „nicht ganz reibungslos“.

Essen

Es nieselt, ein eisiger Wind fegt durch die Strassen. Ich war schon länger nicht mehr hier, mir fallen subtile Veränderungen und gigantische Löcher auf. Für ein abbruchreifes Wohnhaus, die Rathaus Galerie - wohl das längste Einkaufszentrum, das mir je begegnet ist und das Erste, das sich mit Plastikblumen dekoriert - und ein Loch, auf dem letztes Mal noch ein Fotomotiv stand, packe ich meine Kamera aus.

Die Stadt ist mehr als pleite! Drei Milliarden Schulden sollen sich aufgetürmt haben, gute 5000 pro Nase. Das an einem Ort, an dem ich auswärts für 5-10 Euro vorzüglich essen kann… Am Wohnraum nagt der Zahn der Zeit, viele Geschäfte ausserhalb der Innenstadt sind leer, einzelne Strassenzüge Abends dunkel. Das Geld der Reichen und Schönen fliesst in gigantische Neubauten, gefüllt mit internationalen Kleider- und Fastfoodketten. Gerade am Sonntag haben die Bürger Essens einen Millionenkredit für die Messe bachab geschickt - ein zaghafter Versuch, mittels direkter Demokratie das Steuer ein bisschen zu drehen.

Chrugelimond

Lueg, de Chrugelimond! meint Beni. Recht hat er!

Sissi

Abendspaziergang in meiner Lieblingsstadt Genève. Die Bilder von Poise beim Hotel President Wilson sind nicht nach meinen Vorstellungen - schwarze Limousinen stehen mir im Wege… Ich schiebe den Gedanken beiseite, das Mädchen an der Reception zum Umparkieren zu bitten. Schliesslich bin ich nicht da Gast, sondern benutze nur ein altes Wegrecht.

Also weiter zur Sissi, eine kleine Plakette erinnert daran, dass sie vor über 100 Jahren am Quai niedergestochen wurde. Ein schöner Platz zum Sterben, Blick auf den Jet d'Eau, die schneebedeckten Berge und die altersmässig passenden Raddampfer der CGN. Die wenige Meter entfernte Skulpur ist - hmm - speziell, sie hat jedoch eines der schönsten Bronzegesichter, das ich kenne.

Nach einer heissen Schokolade - Fuck, ist das KALT in Genf! - nehme ich das Tram nach Nations. Das Gebäude und der Vorplatz der United Nations hat aus dem Bus richtig cool ausgesehen - drumrum steht jedoch einen hohen Zaun und eine richtiggehende Schildwache. Noch sind die Vereinten Nationen nicht so weit wie die Schweiz, deren Bundeshaus in Bern öffentlich zugänglich ist…

Nebel

Sonntags fährt kein Bus, mein Weg ins Büro geht zu Fuss durch das Naturschutzgebiet zwischen Nänikon und Volketswil. Es ist kurz nach zehn, der zähe Nebel bedeckt die Landschaft.

Strassen und Wege führen ins Nirgendwo, die hässlichen Industriebauten sind unsichtbar. Einzig der Lärm der nahen Autobahn zeigt mir, dass die Welt noch nicht untergegangen ist.

Blink

Den ganzen Tag über Blinken Lights - ich baue gerade Systeme im Akkord um die nächsten anderthalb Wochen auf Reisen zu gehen.

Die Abendstimmung in diesem viel zu warmen Januar, die Serverraum-Linse im Rucksack und die Dreiviertelstunde Wartezeit in Rappi inspirieren mich zu Blödsinn :-)


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