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Pläne

Die Münchner wollen - wie die Zürcher - eine zweite Doppelspur für ihre S-Bahn bauen. Bei uns heisst sie Durchmesserlinie und deckt eine alternative Route ab, in München zweite Stammstrecke und soll wie die bestehende von West nach Ost führen.

Warum sie dafür gleich den Bahnhof niederreissen und neu bauen wollen ist mir nicht ganz klar. Weil es die Stuttgarter auch tun? Oder weil in einer Zeit von Minuszinsen die Investition in Immobilien das einzig Lukrative ist? Oder weil sich einer der Direktoren wie in Berlin ein Denkmal setzen will? Immerhin fragt die Bahn nach Feedback aus der Bevölkerung und die scheint mir vom Bau aus Glas und Stahl noch nicht überzeugt zu sein. Zumal das undichte Hallendach über den Geleisen scheinbar stehenbleibt, nur das grosse Empfangsgebäude und der Starnberger Flügelbahnhof neu gebaut werden sollen. Interessanterweise bleibt auch der Platz für die beerdigten Projekte wie München 21 und eine Transrapidstrecke im Boden frei, stattdessen sollen vier Rolltreppen in 40m Tiefe führen.

Glücklicherweise bin ich in diese mehr oder minder demokratischen Prozesse nicht involviert und kann meine kindliche Freude am Modell vom Bahnhof im Bahnhof geniessen :-) Vielleicht sollte ich auch bald einen Fotospaziergang im „alten“ Bahnhof andenken?

Reisetag

Von Spay nach München - der Fahrplan meinte, es wäre in fünf Stunden zu schaffen, letztendlich war ich deren acht unterwegs. Immerhin boten die langen Pausen unterwegs willkommene Möglichkeiten, ein paar lang angedachte Bilder einzupacken.

Ein Blick aus dem Zimmer des Hotels, in dem ich mich die letzten 10 Jahre am wohlsten gefühlt habe - der Löwe vor einem Wohnhaus an der „Bahnhofstrasse“ in Spay, der mich jeweils an Nala erinnerte - die kleine Kapelle auf dem Rastplatz hinter dem Bahnhof, Raum um nach etwas Schutz auf der langen Reise durch die Welt zu bitten - das Monsterloch im Bahnhof Stuttgart, für das die umstrittenen Bäume im Schlossgarten bereits gewichen sind und an dem praktisch niemand arbeitet - bis zu meinem „Penthouse“ im sechsten Stock des Hostels, welches einen unbezahlbaren Anblick auf die untergehende Sonne gewährt.

Schiefergebrige

Ziemlich müde setze ich mich in Spay auf eine Bank am Rhein und blicke auf den herbstlich braunen Wald am Hang des Schiefergebirges, gerade scheint noch etwas Sonne, bevor diese hinter dem Berg im Rücken verschwindet.

Mir kommt als Titel für dieses Bild einzig Teletubby Land im Herbst in den Sinn. Vermutlich habe ich den Tag über einfach zu viel mit Windows gewerkelt ;-)

Schnellstrasse

Ein paar Jahrzehnte hielt die Stadt Zürich einen Streifen frei für den geplanten Bau einer Schnellstrasse vom Triemli an den Albisriederplatz - einerseits die direkte Verbindung vom Knonauer Amt an das Ypsilon, später aber auch Fortsetzung einer Westumfahrung von der Brunau über den Panoramaweg entlang ins Triemli. Wer in dieser Gegend investierte wusste, dass der Wertverlust der Immobilien beim Bau der Strasse enorm sein wird. So entstanden einige der hässlichsten Bauten in der Stadt - heute mitten im Grünen, am Rande der nie gebauten Strassenschlucht.

Der wunderbare Spätherbsttag treibt mich trotz mächtiger Migräne etwas raus und ich entscheide mich für einen Spaziergang durch den Triemlifussweg und den Einschnitt im Friedhof Sihlfeld. Vielleicht eine gute Stunde später bin ich froh, meinen Kopf noch einmal hinlegen zu können.

Herbst

Der Sommer 2015 ist definitiv vorbei, das alljährliche Rüsten auf den Winter bringt mich einmal mehr nach Murg. Die letzten Tage (Wochen? Monate?) waren ziemlich chaotisch und mehrheitlich drinnen, entsprechend geniesse ich die wundervolle Herbststimmung am Ufer des Walensees umso mehr.

Belle-Epoque

Ein freier Sonntagnachmittag in Dresden, es ist trotz Sonne so schweinekalt wie vor zwei Jahren in Chemnitz. Ich wiederhole einen Spaziergang, den ich nach der ISC 2008 schon einmal gemacht habe - damals noch ohne Kamera.

Mein Weg führt zum Schillerplatz, von da aus zu Fuss über das Blaue Wunder, mit der Standseilbahn nach oben. Dieses Mal bin ich besser im Navigieren und finde den Weg auch ohne Dornengestrüpp zur Schwebebahn, mit der ich nach einem wundervollen Ausblick auf die Elbe wieder herunterfahre.

Dreieinhalb vergnügliche Stunden für einen Ferrophilen mit einem Flair für die Belle-Epoque ;-)


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