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Schnellstrasse

Ein paar Jahrzehnte hielt die Stadt Zürich einen Streifen frei für den geplanten Bau einer Schnellstrasse vom Triemli an den Albisriederplatz - einerseits die direkte Verbindung vom Knonauer Amt an das Ypsilon, später aber auch Fortsetzung einer Westumfahrung von der Brunau über den Panoramaweg entlang ins Triemli. Wer in dieser Gegend investierte wusste, dass der Wertverlust der Immobilien beim Bau der Strasse enorm sein wird. So entstanden einige der hässlichsten Bauten in der Stadt - heute mitten im Grünen, am Rande der nie gebauten Strassenschlucht.

Der wunderbare Spätherbsttag treibt mich trotz mächtiger Migräne etwas raus und ich entscheide mich für einen Spaziergang durch den Triemlifussweg und den Einschnitt im Friedhof Sihlfeld. Vielleicht eine gute Stunde später bin ich froh, meinen Kopf noch einmal hinlegen zu können.

Herbst

Der Sommer 2015 ist definitiv vorbei, das alljährliche Rüsten auf den Winter bringt mich einmal mehr nach Murg. Die letzten Tage (Wochen? Monate?) waren ziemlich chaotisch und mehrheitlich drinnen, entsprechend geniesse ich die wundervolle Herbststimmung am Ufer des Walensees umso mehr.

Belle-Epoque

Ein freier Sonntagnachmittag in Dresden, es ist trotz Sonne so schweinekalt wie vor zwei Jahren in Chemnitz. Ich wiederhole einen Spaziergang, den ich nach der ISC 2008 schon einmal gemacht habe - damals noch ohne Kamera.

Mein Weg führt zum Schillerplatz, von da aus zu Fuss über das Blaue Wunder, mit der Standseilbahn nach oben. Dieses Mal bin ich besser im Navigieren und finde den Weg auch ohne Dornengestrüpp zur Schwebebahn, mit der ich nach einem wundervollen Ausblick auf die Elbe wieder herunterfahre.

Dreieinhalb vergnügliche Stunden für einen Ferrophilen mit einem Flair für die Belle-Epoque ;-)

Baustelle

Ein Bild zur Illustration eines Artikels über meine Can of worms. Ich suche sicher eine Woche nach einer klassischen Baustellentafel - um todmüde nach einem langen Gespräch mit Linuxlern in der Pampas von Bayern spontan über eine zu stolpern.

Das Morgenlicht ist noch nicht optimal, dennoch packe ich das Bild. Das einzige dieser Reise, meine kleinen Augen mögen nicht wirklich durch den Sucher blicken und ich bin heilfroh, dem München zwischen Flüchtlingslager am Bahnhof und Wiesenstimmung zu entfliehen.

Knabenschiessen

Am Samstagabend gehe ich mit „klein Beat“ an die Chilbi, verdrücke einen Teller Risotto, fahre auf zwei Bahnen aus meiner Jugend und packe auf dem Heimweg noch einen Sack Magenbrot.

Am Sonntagabend noch einmal hier, Experimentalfotografie mit einem ausgeliehenen 1.4/24er. Ich weiss auch, dass ich diese Bilder als Testmaterial für einen neuen Workflow mit meinen Bildern verwenden werde und sie für ein paar Tage nicht online stellen kann. Letztendlich ist ein ganzer Monat draus geworden - dafür es es die erste Serie, die ich ausschliesslich mit OpenSource bearbeitet habe ;-)

Dark-Frame

Ich mag Dinge, die automagisch tun und ich mag Dinge, die meine Bilder hübscher machen. Beides zusammen ist natürlich perfekt ;-) So kam es, dass ich - nach einem erfolglosen 36-stündingen Kampf um ein Ticket - statt im CityNightLine an meinem Tisch sitze und Dunkelheit fotografiere:

Viel zu oft bin ich mit viel zu wenig Licht unterwegs und lasse meine Kamera gerne mal in den oberen ISOs fotografieren. Da zeigen sich gerne Unregelmässigkeiten des Sensors und der rundumliegenden Elektronik, zur Veranschaulichung ein schwarzes Bild, 25'600 ISO, +4 Blenden aufgehellt:

Seit meinem Startrail vor knapp zwei Jahren kenne ich die Magie der Dunkelbildsubtraktion, neudeutsch Dark-Frame Subtraction. Man wirft dem geeigneten Programm eines oder mehrere schwarze Bilder hin (Deckel auf der Kamera, selbige ISOs und Belichtungszeit) und die Unregelmässigkeiten des Sensors sind weg.

Nur hatte ich ausser den ~10 schwarzen Bildern aus dieser Sternennacht keine passenden Dark-Frames zur Hand. Ich wäre einmal mehr nicht Beat, wenn ich meine Dunkelbilder eingeschlossen im dunklen Bad von Hand machen würde, so entstand ein rasches Script mit gPhoto2:

Runde zwei Stunden später habe ich eine komplette Sammlung von Dark-Frames. Damit ich irgendwann noch weiss, was sie sind, gleich ein zweites Script, dass die Files in sprechende Namen umbenennt:

Und es wirkt! Ein Bild aus einem Fotospaziergang vor zwei Jahren, rechts unten der unschöne violette Fleck:

Automatisch korrigiert:

Noch fehlt eine Verbindung zwischen meinem Notebook und der Galerie, für die dürfte die Zugfahrt nach Dresden perfekt geeignet sein. Dann bin ich endlich wieder so weit, dass ich Bilder und nicht mehr Text sprechen lassen kann ;-)


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