Samstagabend. Während ich meine frischgewaschenen T-Shirts zusammenlege geht draussen die Welt unter - zumindest tönt das Donnergrollen im Keller ziemlich gruselig. Zurück in der Wohnung sehe ich einen wundervollen Regenbogen (ich habe mal gelernt, dass das das Zeichen sein soll, dass nie mehr eine Sintflut kommt).
Das galt nicht für die VBZ, Stromausfall auf allen neuralgischen Plätzen in Zürich. Mein Abendspaziergang führt an mehr stehenden Tramzügen vorbei als ich je auf einem Haufen gesehen habe. Stauffacher, Paradeplatz, Bellevue, Central, Hauptbahnhof - alles still. Ich bin fasziniert von der Ruhe, war mir bis zu diesem Abend nicht bewusst, wieviel „Grundrauschen“ der Tramverkehr in dieser Stadt eigentlich erzeugt.