Erst grub der Bagger, dann explodierte ein Unterwerk. Ich kam früh von Lausanne nach Hause, ziemlich überrascht, dass der Trolleybus unterwegs den Diesel anwarf. Zuhause kein Strom, ich entschied mich kurzfristig dazu, kalten Znacht einzukaufen. Zurück mit dem Tram bis in den Escher Wyss Platz, wo ich länger mit einem freundlichen Herrn VBZ plauderte. Sie könnten gerade noch durch das Depot wenden, der Prime Tower sei bereits evakuiert worden. Ein spezieller Blick auf das grosse Gebäude, für einmal stockdunkel. Ich bekam ziemlich früh wieder Strom, noch mehr als eine Stunde ruhten die Trams und ein Teil des Lebens in Zürich.
Irgendwie erschreckend, dass das höchste und wohl teuerste Gebäude der Stadt keinen Diesel im Keller oder auf dem Dach hat. Die Lifte blieben stehen, Licht war dunkel und die Lüftung tot. Wie war das bei einem allfälligen Kabelbrand? Sollte da die Lüftung nicht auf Saugen stellen, um den Rauch loszuwerden? Ich kann mir gut vorstellen, dass der Herr Prime Tower ziemlich bald vom Herrn Feuerpolizei unangenehmen Besuch bekommt.
Der Primetower hat eine Notbeleuchtung (vgl. http://www.tagesanzeiger.ch/zuerich/stadt/Auch-ein-toter-Turm-ist-ein-sicherer-Turm/story/28093536), das reicht dem Herr Feuerpolizei heutzutage.
In unserem Bürogebäude ist es genau so. Wir haben eine Notbeleuchtung, that's it. Brandmeldeanlage brauchts heutzutage auch keine mehr, folglich würde bei uns aus einem Kabelbrand auch ein grösseres Feuerchen entstehen.