Kleines Making-Of von letztem Sonntag. Eine „Auftragsarbeit“, ich mach jemandem eine Freude, lerne selbst wieder einen grossen Schluck hinzu.
Kurz nach Mittag verwandle ich unser Wohnzimmer in ein improvisiertes Studio. Ein paar Quadratmeter Bomull aus der IKEA, zwei 500W Jumbo Baustrahler und eine alte Leinwand fürs Licht. Getreu nach dem Rat, möglichst wenig Leuchten einzusetzen, um die Kontrolle zu behalten. Bei der Kamera stelle ich alles auf manuell, „schiesse“ mich ein um eine ausgewogene Serie zu bekommen. 200 ISO, f 4 bei 1/30 Sekunde, 3150 Kelvin.
Ich komme oft an die Limiten. Die Zeit sorgt bei vielen Bildern für Bewegungsunschärfen, die Tiefenschärfe ist definitiv zu klein. Mehr Licht wäre nett, würde aber das Modell grillieren Oft frage ich mich, wie ich das früher gemacht habe - tatsächlich derart naiv und unaufmerksam Bilder gemacht? Ich kann mich jedenfalls nicht erinnern, so bewusst an Limiten gestossen zu sein… Muss das Alter sein, vielleicht auch die vielen Bilder der vergangenen drei Jahre.
Wird Zeit, wieder einmal mit einer Studioblitzanlage zu arbeiten. Ein Gefühl dafür zu bekommen, was die Wattsekunden in der Praxis bedeuten, wieviel Power zu einer schönen Ausleuchtung und ordentlichen Blendenwerten führt. Gerade jemand da, der mir ein „richtiges“ Studio leihen kann?
Herzlichen Dank an Nala für die Fotos vom Set, Dank auch an Nala und Beni für die Assistenz!