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Nala

Happy Birthday Nala!

Alles Gute zum Geburtstag, ganz viel Freude und Erfolg und möglichst wenig Aerger in Deinem neuen Lebensjahr!

Du hast mich ja mal wieder zu einer speziellen Fotosession motiviert :-) So trug ich meinen Krempel auf den Lindenhof:

Nach dem Aufbau warten auf die Dunkelheit, dann und wann ein Foto in die blaue Stunde:

Und zum Schluss das Finale mit einer Wunderkerze. Die Gesichter der Leute um mich herum waren einfach unbezahlbar - jeder Zürcher weiss jetzt, dass ich Nala ganz fest gern habe ;-)

Light Painting

Ich sag den mal Making Of, auch mir geht manchmal eine Idee in die Hosen. Vor einigen Tagen sah ich ein paar tolle Bilder zum Thema Light Painting - heute Abend fand ich Zeit und Energie, mich an das Thema anzunähern. Vermutlich am heissesten Abend in diesem Jahr trage ich Stativ, Kamera und Taschenlampe zu meiner Nachbarin:

Ich mache ein paar Bilder ohne Licht, bei anderen wusle ich mit der Taschenlampe um das Mädchen:

Wäre doch schön, wenn alle Frauen so viel an hätten meint ein Passant. Naja, ich möchte keinem lebenden Menschen solche Experimente antun ;-)

Trotz allem Postprocessing - die Bilder sind gelinde gesagt für die Tonne. Der gewünschte Effekt tritt nicht ein, ich muss da nochmals über die Bücher. Vielleicht kaufe ich auf den ersten August eine Schachtel bengalische Zündhölzer? Vielleicht hat mir jemand ein Tipp, wie ich auch mit einer Taschenlampe „Feuer“ bekomme? Einzig das „Falschfarbenbild“ aus der Kombination Dämmerung und Neonlicht gefällt mir, wenigstens ein kleines Souvenir vom heutigen Abend 8-)

Smiley

Freitag, eine komische Woche liegt hinter mir. Im Büro wartet ein grosser Berg Arbeit, der jeden Tag etwas wächst. Die letzten Bilder der vergangenen Wochen sind auf die Reise gegangen, das „normale Leben“ fängt mich wieder ein und umspinnt mit seiner Gleichmässigkeit mein Sein. Draussen ist es Wetter wie zu Weihnachten, Abends verkrieche ich mich öfters mit einem Buch unter die warme Decke und finde ungewollt Anstösse zu filosofischen Gedanken.

Die meisten Menschen sehen, die wenigsten beobachten. Holmes Satz zu Watson kommt mir in Erinnerung, als ich als einziger den grinsenden Smiley im Schotterbett sehe. Ich kann es mir nicht verkneifen und hole unter allgemeinem Erstaunen meine Kamera aus dem Rucksack.

Leipzisch

Letzter Abend nach einer intensiven Wochen. Das Wetter spielt halbwegs mit, ich mache eine Runde durch eine Stadt, in die ich wahrscheinlich erst im nächsten Leben wieder kommen werde. Ich fange ein paar der Eindrücke ein, die ich über die Woche gesammelt habe - vielleicht nicht ganz diejenigen, die ein Einheimischer von seiner Stadt zeigen würde.

Meine Unterkunft in einem typischen Plattenbau aus der DDR der 60er. Erstaunlich gemütlich, zumindest in renovierter Form. Einziger Haken ist die Konstruktion grosser Räume, mein Weg zum Frühstück führt um ganz viele Ecken :-)

Die neue Messe eines der Projekte aus der Wende. Völlig überdimensioniert widerspiegelt sie zusammen mit dem liebevoll restaurierten Hauptbahnhof die Euphorie vor 25 Jahren. Die heutige CeBit und Photokina hätten problemlos Platz, zwischen jetzt und September wird das Gelände verweist sein.

Als ich am Sonntag eintraf überforderte mich der OeV, bis zum Schluss fand ich keinen vollständigen und aktuellen Linienplan, die Infos in Google Maps und Open Street Map sind veraltet. Ich entschied mich zu Fuss zu gehen und erlebte auf meinem Weg durch die postapokalyptische Stadt einen Kulturschock. Gefühlte 2/3 Brachland Grünflächen und Ruinen Entwicklungspotential, hie und da ein renoviertes Haus, in den meisten Wohnungen zu vermieten, einige komplett zu kaufen. 5 Minuten neben dem Hauptbahnhof liegt ein riesengrosser Baumarkt - es hat viel zu viel Platz für die wenigen Menschen, die hier geblieben sind.

Für 20 Euronen gibt es Saufen und Aussicht auf Ficken, für 25.90 Muckis, für 2 Wurst mit Senf und Brot. Eine Fahrkarte zu 2.40 ist teuer, die meisten Einheimischen begegnen mir auf dem Fahrrad, diejenigen mit Geld fahren Auto.

Sie sprechen eine ziemlich fremde Sprache, diese Einheimischen. Und sind - bis auf die Bockwurstverkäuferin am Bahnhof - überaus freundlich und oft zu einer kleinen Plauderei aufgelegt. Die Stadt ist quietschsauber, selbst für Schweizer Verhältnisse. Sogar in den sauber eingezäunten Ruinen findet sich kaum Müll - unvorstellbar für einen Westler wie mich.

Ein paar Ecken haben das vergangene Vierteljahrhundert überlebt und sind stumme Zeugen einer Welt, die wohl noch fremder war als das, was mir heute begegnet.

ISC

Es ist mal wieder das halbjährliche Zusammentreffen der Community rund um das High Performance Computing. Ein wildes Sammelsurium von schleimigen Verkäufern, schlabbrigen Geeks und herausgeforderten Akademikern ;-) In einer Ecke steht ein 30cm Wafer mit Flash Chips, beinahe so nett wie die Infrarot Kamera vor einem halben Jahr.

Ausser warmer Luft nichts Neues auf dem Markt, ein einziger Neuzugang in der Top 10. Dafür angenehm viel Fokus auf Systems Management, ich kann definitiv profitieren. Und zum zweiten Mal auf dieser Reise das beste Gespräch erst nach dem Ende des Events…

Sonneberg

Zwischenhalt auf dem Weg in den Thüringer Wald. Vor einem Jahr übernachtete ich hier und nahm den Vorsatz mit, das nächste Mal ein paar Bilder einzupacken. Um 1900 war das Städtchen Hochburg der Spielzeugfabrikation, viele liebevoll restaurierte Gebäude bestehen noch aus dieser Zeit.

Unter der Fassade brodelt es. Der spärliche Tourismus lässt viele B&Bs, Restaurants und Hotels um ihr Dasein kämpfen, einige haben bereits verloren. Der grosse Umzug rechtsextremer Anhänger liegt ein Jahr zurück, die kahlen Köpfe sind noch immer da, die spärlichen Türken und Asiaten wirken vorsichtig und gehen selbst mir aus dem Weg.


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