Das RUBINON f1:1.4/100mm ist ein klassisches Portraitobjektiv, welches alle gängigen optischen Spezialitäten in einem über Jahrhunderte unerreichten Ausmass vereint. Es ist in dieser einzigartigen Konstruktion gelungen, dem Fotografen eine nie dagewesene Kombination von Astigmatismus, sphärischer und chromatischer Aberration, Koma, Bildfeldwölbung, Verzeichnung, Dezentrierung und Reflektionen jeglicher Grade in einem runden Gesamtpaket nahe zu bringen.
Die Bilder des RUBINON f1:1.4/100mm sind revolutionär. Auf die gewohnten, langwierigen Korrekturen zum Schmeicheln des Subjektes im Postprocessing, bzw. den Einsatz von elektronischen Filtern oder gar künstlicher Intelligenz, kann ab sofort verzichtet werden. Das RUBINON f1:1.4/100mm beseitigt Falten, Pickel oder Härchen zuverlässig bereits bei der Aufnahme. Unerwünschte Hintergründe verschwinden in einem traumhaften Bokeh, das Subjekt wird von einer wohlwollenden Unschärfe umschmeichelt.
Bedienungsfehler sind weitgehendst ausgeschlossen, die Montage erfolgt nicht über ein umständliches Bajonett oder gar ein altmodisches Schraubgewinde. Das RUBINON f1:1.4/100mm wird über einen geeigneten Kameratubus gestülpt und ist damit sofort einsetzbar. Es ist systemagnostisch, unterstütz alle historischen, rezenten und zukünftigen Kamerasysteme mit Wechseloptik, Silberfilm und Digital, Stand- und Bewegtbild und bleibt damit eine nachhaltige Investition. Auf eine Blende, welche Ein- und Umsteiger mit unnützem Wissen belastet und unbeabsichtigt den Charakter des RUBINON f1:1.4/100mm zerstören könnte, wurde bewusst verzichtet. Die Fluidität der Scharfeinstellung kann durch den Fotografen individuell angepasst werden, das RUBINON f1:1.4/100mm eignet sich damit sowohl für Stativarbeit im Studio, als auch entfesselt on Locaton.
Der Einsatz eines unvergüteten, sphärisch- chromatischen Astigmaten von +10 Dioptrien im RUBINON f1:1.4/100mm (oftmals unter der irreführenden Bezeichnung Nahlinse im Handel) und der gekonnten Kombination mit einem upcycleten Becher echtem Schweizer Bio Honig, Resten von Hintergrundkarton und FSC zertifiziertem Malerklebeband, sorgen für einen gelungenen Wurf. Der achtsame Umgang mit Ressourcen stand bei der Konstruktion im Vordergrund, das RUBINON f1:1.4/100mm bietet damit nicht nur eine einzigartige Bildwirkung, sondern schont auch Umwelt und Gewissen.
Die Kritiken der Benutzer sind überwältigend und belegen die technische Einzigartigkeit des RUBINON f1:1.4/100mm. Lassen wir den Influencer B.R. aus Z, welcher unverbindlich eine Beta Version des RUBINON f1:1.4/100mm testen durfte, zu Wort kommen:
Läck isch das Geil! Es funktioniert!!
Lieferzeitpunkt und Preis des RUBINON f1:1.4/100mm sind bei Redaktionsschluss noch ausstehend. Im Lieferumfang soll sich reichhaltiges Zubehör befinden, nebst einem Objektivdeckel und einem Stück Kabelklett zur Montage liegt eine Art Garantiekarte basierend auf der GNU GPL Version 2 bei.
Aufgrund der erwarteten Lieferschwierigkeiten ist mit Plagiaten zu rechnen und wir weisen alle Käufer darauf hin, dass einzig das handsignierte RUBINON f1:1.4/100mm das Wahre ist.
Im Frühling bekam ich eine zusätzliche Woche Ferien, ein Dienstaltersgeschenk für meine 5 Jahre Durchhaltewillen. Die Agenda liess wenig Raum dafür, einen einzigen Slot von zwei Wochen bis Ende Jahr blieben neben den fixen Terminen meiner Kunden. Nach den beiden Wochen Migräne in den Ferien Anfangs Jahr machte ich mir keine Illusionen und unterliess jegliche Planung.
Mein Körper hat im Verlaufe dieses Jahres etwas Neues herausgetüftelt. Er macht Migräne mit allem (Alice im Wunderland Syndrom, Matschhirn, Schwindel, Gliederschmerzen und Muskelkater), ersetzt jedoch das charakteristische Kopfweh durch Fieber. So auch die letzten beiden Wochen: Keine Kopfschmerzen, dafür 10 Tage erhöhte Temperatur und alle weiteren Symptome von Migräne. Die Entscheidung, nichts zu planen, war richtig.
Ich verbrachte viel Zeit mit Lesen, wenn ich schon nicht draussen (oder drinnen) am Fotografieren war. Schnell begann ich eine Leseliste zu basteln mit all dem Krempel, der mich in diesen zwei Wochen begleitete. Falls jemand dem nachgeht, viel Vergnügen
Meine wichtigste Erkenntnis dieser beiden Wochen: Nach 5 Jahren hat es in Zürich wieder ein einen richtigen Fotoladen. Und - ich habe mich erkundigt - sie haben ein Minilab
Ende September schloss ich ein Jahr "Bild vom Tag" ab. Ich zermarterte mir lange den Kopf, wie ich weiterfahren soll - das „ob“, war keine Frage. Mir tut es einfach zu gut, jeden Tag eine Vollbremsung einzulegen und mir 5-15 Minuten Zeit für meine Leidenschaft zu nehmen. In einer schlaflosen Nacht kam die Idee, vom Super Takumar 3.5 35mm aus etwa Mitte der 60er zu einem Superzoom aus Mitte der 90er zu wechseln. Ich wurde kurz darauf in Lugano fündig: Eines der Tamron 28-200 von 1992, die wir damals im Schaufenster der Interdiscount Filiale im Shop Ville bestaunten, ist jetzt auf den kleinen Pfupf geschnallt. Mein Rucksack ist noch immer 1/2kg unter vor-Corona-Niveau, ich hoffe in einem Jahr wieder meine gewohnte Kondition zu finden
Die frühen 90er waren eine spezielle Zeit. Die EU hatte sich formiert und wir träumten von Wohlstand für alle, der Ostblock war kollabiert und wir träumten vom Weltfrieden, Windows trat seinen Siegeszug an und wir träumten von einfachen Computern. Mir kommen neon Farben und der Geruch von Body Shop Badeperlen in den Sinn, wenn ich an diese Zeit denke. Wie alles Andere hatten auch die Superzooms ihre Fehler - sie waren ungemein praktisch, kombinierten sie doch zwei bis drei Linsen in einer, doch gab es auch massive Abstriche. Genau diese Abstriche möchte ich erkunden und gucken, was ich aus den Vorzügen machen kann.
Völlig unerwartet bekam ich eine Fotoausrüstung in die Hand gedrückt, die 1987, in meinem ersten Lehrjahr, so etwas richtig Gutes war. Eine EOS 620, 35-70, 70-210, 24er. Der vormalige Besitzer war vor Jahren auf Handyfotografie umgestiegen und wünschte sich, dass sie jemandem Freude bereitet. Das 70-210er habe ich jetzt doppelt und werde es jemanden weitergeben, der Freude daran hat. Auf das 35-70er und das 24er bin ich gespannt, haben Vintage Linsen bisweilen einen ganz eigenen Charme, der mir (altem Mann!) durchaus zusagt. Die Kamera sieht äusserlich im Schuss aus (sogar der JCII Kleber glänzt am Prisma), ob sie wirklich tut, kann nur ein Testfilm zeigen.
Schon in meiner Lehrzeit hatte wir einen gewissen künstlerischen Anspruch, wenn wir Testfilme belichteten. Ich folge dieser Tradition und kombiniere es mit einem Ausflug zum Resiweiher. Er gehörte vor 140 Jahren zum Wasserkraftwerk Letten und bildete einen der ersten Pumpspeicherseen weltweit. Quasi Linth-Limmern im Kleinformat Und so kann ich - trotz Winterzeit mit frühem Eindunkeln - der ehemaligen Druckleitung folgen und ein paar Impressionen von der damaligen Kraftwerkzentrale einfangen.
Das Bildermachen mit der 35 Jahre alten Kamera ist „entschleunigend“, gerade in Kombination mit dem nicht ganz koscheren Superzoom aus 1992 kämpft der Autofokus bisweilen mächtig. Wenn er trifft, dann nahezu akkurat, die Kamera zeigt rund 2-3cm Front Fokus. Vielleicht nicht für Portraits mit Blende 1.4 oder 1.2 benutzen Das Entwickeln ist in einer Stunde erledigt (sofern man es einfach durchzieht und kein Making Of davon macht ), die Negative sehen prima aus, korrekt belichtet und ohne Lichteinfall.
Es ist mitten in der Nacht. Ich habe vielleicht zwei, drei Stunden gedöst, jetzt bin ich hellwach. Mein Blick schweift nach draussen, ich werde geblendet. Soll ich mich verwandeln und laut AAUUUHHHH!! schreien? Ich lasse es bleiben und krame die Kamera hervor
Bei meinem ersten Kaffee die übliche Erkenntnis, das entweder die Wolken schwarz oder der Mond weiss daherkommt. Ich erinnere mich an die Diskussion um die Samsung Handy Kameras und klebe zwei passende Bilder zusammen. Nächstes Mal vielleicht gleich von Beginn weg ein HDR? *kopfkratz*
Gut, es mag einer der wärmsten Oktober seit Gedenken sein, trotzdem finde ich meinen Wunsch nach ein paar Blümchen für die "neue" Makrolinse einfach nur absurd. Es ist schlicht die falsche Jahreszeit! Dann erinnere ich mich dumpf an einen Schulausflug in den neuen botanischen Garten, mein Archiv sagt August 1987. Da waren doch Häuser? Googeln bestätigt, es gibt da Gewächshäuser. Ich riskiers und nehme den Weg ans andere Ende der Stadt unter die Füsse.
Es wird zum wohl besten Sonntagnachmittag in diesem Jahr. Ich finde Blümchen, Bienchen und ein Fröschchen, geniesse die Sonne und freue mich wie ein kleines Kind ab den Bildern, die sich im Sucher zeigen.