In den Unterlagen zu meinem Fotokurs steht unter den Anforderungen „ein Stativ“. Ja, ich habe deren zwei, ein wunderschönes Zeiss Jena Holzstativ aus DDR Zeiten und ein ziemlich abgefucktes Velbon DS58. Ersteres ist prima, solange es unter der Kamera steht und nicht transportiert werden will. Letzterem traue ich nicht mehr, die Schnellspannverschlüsse beginnen zu bröseln und der als Notbehelf erworbene Kugelneiger ist definitiv vorbei.
In einer gemütlichen Surfstunde lese ich einen begeisterten Artikel über die Markins Kugelköpfe von meinem aktuellen Lieblingsblogger Roger Cicala. Wenn der begeistert ist, dann muss etwas dran sein Allerdings ist die einzige Quelle, in der man das Ding offline erwerben kann, ein kleiner Fotohändler am A. der W. Nach telefonischer Terminabsprache statte ich ihm einen Besuch an.
Unter dem Kopf zeichnet sich schnell ein Gitzo ab. Industriedesign vom feinsten - kein Teil kann weggelassen werden. Es ist unglaublich robust, leicht und absurd teuer. Wie gut, war Lockdown und meine Ausgaben am unteren Rand.
In der Night of Light stoffle ich die halbe Nacht durch Zürich, unter dem Arm das Stativ und die Kamera. Es bewährt sich. Einziger Wermutstropfen ist die Tatsache, dass ich es mir nicht schon 10 Jahre früher gekauft habe…