Erster August, Nationalfeiertag. Ich verklemme es mir, die Pendenzen im Büro anzupacken (werde am Tag darauf mit gut 500 Mails bestraft) und schiesse meine Serie Hausberg ab.
Mein Weg führt vom Albispass zur Hochwacht, wo ich meine Kamera auspacke. Auch dieses mal ist das 1.4/50er dabei, mein Handy spielt Tracker und zeichnet meinen Spaziergang auf. Weiter über die Schnabelburg, das Albishorn nach Sihlbrugg. Einst war der Wald zwischen Sihl und Krete Besitz des Fraumünsterklosters, in der Reformation kam er zur Stadt. Das Holz wurde lange über die Sihl geflösst und im Sihlhölzli herausgefischt, später mit der Sihltalbahn befördert. Seit bald 30 Jahren soll das Gebiet zum Urwald werden, die Stimmung ist schon heute eine ganz spezielle.
Passend zu meiner Ankunft in Sihlbrugg bricht ein Gewitter los, ich finde Zuflucht unter dem Dach eines Güterschuppens. Als ich den Weg vor 30 Jahren das erste mal machte, hielten hier noch Züge, heute ist es ein Geisterbahnhof und ich packe zufrieden mit mir und der Umwelt den Weg zur Station Sihlwald unter die Füsse.
Wer mehr lesen möchte findet den ganzen Hausberg am Stück.