Aerzte haben einen eigenen Fahrplan. So blieb mir nichts anderes übrig als in Murg eine knappe Stunde auf den Zug zu warten. Zugegeben, ich hatte damit gerechnet und mich schon lange im Voraus darauf gefreut! Schliesslich sind Impfungen normalerweise im Herbst und das Fotografieren am See macht bei den kalten Temperaturen keinen Spass mehr
Wieder einmal im Kundenauftrag in Genf. Nach einem taffen Tag raffe ich mich auf und mache noch einen Spaziergang. Er wird länger als gedacht! Mir begegnen eine Hand voll schöner Skulpturen (die fotografiere ich) und zwei Hände voll hübscher Genferinnen (die zu fotografieren fehlt mir der Mut
Am Strand nisten zwei Schwäne. In stoischer Ruhe hocken sie da und warten auf ihren Nachwuchs. Sie lassen sich weder von mir, noch von einem Haufen anderer Turis stören.
„Mach es Fötteli vom Schedo“ meinte Maja am Vorabend meiner Reise. Für meine Tochter mache ich fast alles, stelle mich sogar in den künstlichen Regen für eine ordentliche Perspektive
Und wenn ich schon im Quartier bin, mache ich noch einen Abstecher zum Bahnhof Eaux-Vives. Eigentlich ist es schon viel zu spät, eigentlich viel zu dunkel und eigentlich ist es verboten, auf Anlagen der SNCF zu fotografieren. Da „Eigentlich“ aber ein schlechtes Wort ist, mache ich es trotzdem. Bald ist der Bahnhof Geschichte - das, was noch steht, erinnert bereits jetzt an einen Geisterbahnhof. Kaum zu glauben, dass dieser Bahnhof bald im Untergrund neu entsteht und eines der Herzstücke der Genfer S-Bahn wird. Bevor es definitiv zu dunkel wird und mich der Alki anspricht, mache ich noch ein Bild von der mittlerweile auch unbenutzten Wendeschlaufe des Trams neben dem Bahnhof. Hier gab es vor langer Zeit einen Rollschemelverlad - Eaux-Vives war Anfangs der Vierziger der einzige Grenzbahnhof zwischen der freien Welt und dem unbesetzten Frankreich.
Nalas Worte dringen dringen in den Nebel meines Nachmittagsschlafes: „Dusse häts ein wunderschöne Rägeboge“. Ich war zuvor an der Landsgemeinde, hatte meine Staatsbürgerlichen Rechte wahrgenommen und war überzeugt davon, eine Stunde Schlaf verdient zu haben. Trotzdem quäle ich mich aus dem Bett, packe die Kamera und mache ein paar Bilder.
Die HDR Variante klebt gerade auf dem Desktop meines Notebooks. Doch die ist mir definitiv zu kitschig, als dass ich mich sie hier abzulegen traue
Racks voller Computer, 48 Cores und über 100 Teraflops, ein viertel Terabyte Memory, Petabytes von Storage, 40 Gbit Netzwerke - mein tägliches Brot. Entsprechend entspannend fand ich heute das Aufsetzen von einem Pcengines ALIX Böxchens. „Slow down“ für einen Computerfritzen Ein paar Bilder, für einmal ist meine „Arbeit“ nicht geheim und ich kann Euch ein wenig daran teilhaben lassen.
Das Kleine bekommt bald ein Brüderchen und wird bei einer guten Freundin ein nettes Zuhause bekommen. Und dabei all das tun, was die ZyXEL „Blackbox“ nicht macht: VPN und TFTP Server.
Auf dem Weg zum Büro - zuahause ist die Infrastruktur so ausgedünnt, dass ich solche Basteleien nicht mehr machen kann - mache ich noch einen kurzen Abstecher ins Strandbad Mühlehorn. Keine Leute, aber auch kein Wasser. Die Pfütze „Walensee“ ist beinahe ausgetrocknet.
Noch einmal Wecken um sieben. Ich quäle mich aus dem Bett, packe Stativ und Fernauslöser um Material für HDR Basteleien zu sammeln. Die Resultate gefallen mir irgendwie, irgendwie aber auch nicht - ich habe sie zusammen mit den „richtigen“ Bildern einmal hier abgelegt und bin gespannt auf allfällige Kommentare. Das Letzte Bild ist eben zum Hintergrund auf meinem Notebook gewandert.
Auf dem Weg in die IKEA begegnet mir in Mühlehorn noch ein Maienkäfer, der brav dasitzt und mir Modell steht. Als ich fertig bin, winkt er mir noch kurz zu.