Im Herbst gibt es zwei, drei Wochen, in denen der Bus am Abend an einer wunderbaren Abendstimmung in Filzbach vorbeifährt. Ich nahm mir eine kurze Auszeit, stieg beim Römerturm aus und fing etwas von der Stimmung ein. Der Blick geht über die Linthebene, hinab bis zum Rapperswiler Damm. Nach einem feinen Kaffee stellte ich die Kamera auf das Terassengeländer und machte noch ein Nachtfoto.
Ein paar Impressionen von einem Spaziergang in Sennestadt.
Nach dem grossen Regen ist der kurze, aber heftige Sommer vorbei. Ein wunderschöner Herbstmorgen lockt mich aus dem Haus und ich „kotze mich aus“. Nala wundert sich, dass ich schon bald zurückkomme - ich hatte keinen Platz mehr, meine Speicherkarten waren platschvoll
Die neugierigen Geissen in Nidstalden lassen mich die Kamera aus dem Rucksack nehmen. Nicht weit weg sind ein paar Bienen trotz Sonntag fleissig an der Arbeit und lassen sich durch mich nicht stören. Ich nehme die Abkürzung direkt hinunter ins Mülital.
Beim Parkplatz am Hafen Mühlehorn steht ein ausgebrannter Transporter. Ich kenne seine Geschichte nicht, frage mich ob die Aufschrift an der Beifahrertür etwas zu bedeuten hat. Die Skaterrampe daneben bringt mich zu etwas Akrobatik und ich mache das wohl grottigste Panorama meiner Karriere.
Der Steinbruch auf der gegenüberliegenden Seeseite hat seine Konzession nicht mehr verlängern können und wird bald geschlossen. Das Aus für einen kleinen Betrieb, der die umliegenden Bahnen und Baustellen über die letzen Jahrzehnte mit Schotter versorgt hat. Der gedeckte Ankerplatz für das Ledischiff und die Sortieranlage mit ihren markaten Silos hinter dem Bahnhof Mühlehorn werden wohl bald verschwinden. Für die einen Einen ist die Anlage ein Schandfleck in der Gemeinde, für die Anderen einen willkommenen Arbeitgeber in der Region. Grund genug ein paar Bilder von der Anlage mitzunehmen.
Zwei einmalige Erlebnisse: Ein Rotlicht in Obstalden und Kopfsteinpflaster auf der Strasse. Letzteres findet durchaus Anklang bei der Bevölkerung - rasende Velo- und Töfffahrer wären damit in der Hirschenmauer aus der Welt geschafft
Luzern hat seinen See, die Kapellbrücke und die vielen Souvenierläden in der Stadt. Und trotzdem sind die besten Zeiten des Tourismus wohl vorbei: Die Dietschibergbahn ist schon lange abgebrochen, die Gütschbahn seit vier Jahren ausser Betrieb. In der Hoffnung, oben im Restaurant einen Kaffee zu bekommen, nahm ich den Aufstieg in Angriff. Vergeblich, das Restaurant ist noch bis im September geschlossen. Eine Eidechse steht mir noch Modell, bevor ich den Berg herunterpurzle.
Abend in Stans. Ich habe gerade einen peinlichen Einkauf hinter mir - ein USB Stick. Gut wusste die Frau ID in Luzern nicht, dass ich IT Mensch bin und zuhause eine Schublade voller Sticks habe - solche Teile bekommt man normalerweise zuhauf geschenkt. Aber eben, wer kein Hirn hat…
Nala hat mich edel einquartiert und ich mache nur einen kurzen Ausflug bis zur Mittelstation der Stanserhornbahn. Einmal mehr bin ich zu spät, um zu fahren und muss zu Fuss den Berg hoch. Belohnt werde ich mit einer grossartigen Aussicht. Auch oben eine grosse Baustelle, die Seilbahn wird gerade neu gebaut. Ein kurzes Gespräch mit einem Mitarbeiter der Bahn und ich komme noch kurz vor dem grossen Regenguss ins Hotel und geniesse einen feinen asiatischen Znacht.