Mal wieder einer der Tage, an denen ich ganz viele Dinge zum ersten Mal gemacht habe. Gut 12 Stunden Flug, das erste Mal in einem vierstrahligen Flieger, das erste Mal 9 Stunden Zeitumstellung, das erste Mal den Pazifik gesehen.
Mein Platz ist nicht optimal, dafür dass ich gestern noch rasch im Bahnhof Bern einen Web Check In gemacht habe bin ich aber zufrieden. Die Route ist atypisch, erst fliegen wir nach Osten, biegen vielleicht auf Höhe Sargans ab und überqueren Stuttgart, Frankfurt, Münster um westlich von Dänemark auf die Nordsee zu kommen. Eine endlos lange Querung von Grönland, durch das zerklüftete Kanada und am Schluss noch die Rocky Mountains. Von „oben“ betrachtet eine Gerade, auf der uns gewohnten Kartenansicht eher ein grosser Bogen.
Noch nie hatte ich derart viele Wolken in einem Flug. Die Spitzen der Alpen waren noch klar, dann erst wieder Löcher in Grönland und Kanada, jeweils mit Blick auf viel Schnee und Eis. Am Schluss ein wunderbarer Anflug auf San Francisco ins schönste Wetter hinein.
Ein „Fotowochenende“ ohne Kamera. Der Scanner arbeitet und das nicht einmal für mich, Maja sitzt lange neben mir und ich versuche ihr die Theorie hinter Blende, Belichtungszeit und Empfindlichkeit zu vermitteln.
Mir ist dieses Mobile irgendwie wichtig, in meinen Augen ist das Verständnis dieser Grundlagen der Unterschied zwischen Knipsen und Fotografieren. Gleichzeitig merke ich, wie schwierig mir das Vermitteln von Dingen fällt, die (meistens) so automatisch wie Atmen gehen und die ich noch nie vermittelt habe.
Vielleicht sollte ich das häufiger machen? *kopfkratz*
Spontane Idee im IRC am letzten Samstag - im Hackerfunk auf Radio Lora etwas über Fotografie zu erzählen. Ich fand die Idee spannend, schliesslich ist Fotografie Bilder ohne Ton und Radio Ton ohne Bilder. Mit zwei Kameras im Rucksack und einigen Notizen auf dem Notebook gehe ich ins Studio, fange erst die Stimmung des alternativen Radiostudios in der blauen Stunde ein. Die beiden Moderatoren an der Arbeit, das war irgendwie auch noch so ein Ziel meines Besuches.
Eine interessante Erfahrung, vor dem gelben Mikro zu sitzen und über ein Thema zu sprechen, das für eine Stunde irgendwie viel zu umfangreich ist. Ich verhasple mich öfters, habe ein ungutes Gefühl, den „roten Faden“ nicht getroffen zu haben. Das Bildermachen liegt mir definitiv mehr als das Radiosprechen, ich bin überrascht wie schwer mir das Adaptieren meiner Erfahrung in Computer Workshops und Vorträgen fällt. Trotz allem, es war eine gute Erfahrung und ein grosser Spass! Ich bedanke mich ganz herzlich bei den Moderatoren und den geduldigen Zuhörern.
Ich warte auf den Zug, habe nur Flausen im Kopf.
Für die Einen ist es ein schmutziger Bagger, für die Anderen die coolste Spielkonsole der Welt. Alles da, Lenkrad, Joysticks, Feuerknöpfe und ein Diesel mit More Power
…für mich und meine Kamera. Ich kriege einen Cappucino, sie eine neue Firmware. Ich glaube sie hat weniger Angst um mich als ich um sie
Die anschliessenden Dokumntationsbilder aus einem kühlen Serverraum kommen prima, ich bin gerüstet für das nächste grosse Fotoprojekt. Wobei, morgen gibt es erst einmal Knipserfunk, Beat kommt im Radio
Kleine Fotosession mit Sohnemanns Werk.